zurück zur Startseite Schrift & Rede, Forschungsgruppe dt. Sprache    FDS - In eigener Sache
Diskussionsforum Archiv Bücher & Aufsätze Verschiedenes Impressum      

Theodor Icklers Sprachtagebuch

Die neuesten Kommentare


Zum vorherigen / nächsten Tagebucheintrag

Zu den Kommentaren zu diesem Tagebucheintrag | einen Kommentar dazu schreiben


02.07.2007
 

Da fehlt doch was?
Rechtschreibung aus dem Taschenrechner

Aus der Rotenburger Rundschau:

»'In der Rechtschreibung und im Kopfrechnen sind die Schüler heute sicher schwächer als früher.' Das liege zum Beispiel auch am frühen Einsatz des Taschenrechners. Die wirklichen mathematischen Fähigkeiten hätten über die Jahre aber gar nicht oder nur sehr wenig abgenommen.«

Ist die Lücke eine Folge des großen Tabus?



Diesen Beitrag drucken.

Kommentare zu »Da fehlt doch was?«
Kommentar schreiben | neueste Kommentare zuoberst anzeigen | nach oben

Kommentar von stst, verfaßt am 02.07.2007 um 21.08 Uhr  
Adresse: http://www.sprachforschung.org/ickler/index.php?show=news&id=869#9291

Endlich ist der Übeltäter entlarvt – wer hätte das gedacht, der Taschenrechner ist’s. Und unsere Didaktiker dachten womöglich schon, es läge an der reformierten Rechtschreibung. Das ist nun die erlösende Meldung, Gott sei Dank ...
 
 

Kommentar von Norbert Schäbler, verfaßt am 02.07.2007 um 21.18 Uhr   Mail an
Adresse: http://www.sprachforschung.org/ickler/index.php?show=news&id=869#9292

Alles hat seinen Grund!

„Fördern und fordern!“
Dieses sinnenfällige Wortspiel galt einst als pädagogische Binsenweisheit.

Doch heute ist das anders:
Möglichst früh fördern; möglichst vielseitig fördern; möglichst ganztags fördern; möglichst lebenslang fördern; möglichst alle gleichermaßen fördern (...), so lauten die derzeitigen Parolen all jener Politiker, die sich damit rühmen, über „die“ Lebensperspektive unserer Kinder nachzudenken.
Logisch, daß bei solch hehren und kostspieligen Zielen der andere Part – die „Forderung“ – weitestgehend auf der Strecke bleibt.

„Forderung“, im Sinne des legitimen Abrufens von Mündigkeitsnachweisen, ist ohnehin ein heißes Eisen.
Welcher Pädagoge kann heute schon sagen, was seinen Zögling in der Jetztzeit und im spezifischen Umfeld mündig macht. Muß der Erzieher nicht alles – ständig und jederzeit – auf den Prüfstand stellen? Sind nicht insofern sämtliche Bildungsinhalte und Charaktereigentümlichkeiten, alle Methoden und Werte zwischenmenschlicher Beziehungen, vor allem aber Leistungsforderungen und soziale Notwendigkeiten (...), einem dauerhaften Wandel unterworfen?
Und sind hier nicht zwangsläufig die Staaten, respektive deren Kultusminister gefragt?!

Andererseits sollte man nicht zu viel fragen, sondern für die immense staatliche Förderung einfach nur dankbar sein. Das wird schon alles seinen Grund haben; nicht zuletzt die Staatsraison.
 
 

Kommentar von KStA, verfaßt am 06.07.2007 um 18.04 Uhr  
Adresse: http://www.sprachforschung.org/ickler/index.php?show=news&id=869#9346

Und hier das kleine ein Mal eins der reformierten Rechtschreibung:

"Den Ermittlungen zufolge hatte der 24-Jährige seine Ex-Freundin gegen 7.50 Uhr an der Bushaltestelle der Schule abgefangen. Als diese einen Lehrer um Hilfe bat, habe der junge Mann im Eingangsbereich der Schule ein Mal auf das Mädchen geschossen."

http://www.ksta.de/html/artikel/1183673183862.shtml
 
 

nach oben


Ihr Kommentar: Sie können diesen Beitrag kommentieren. Füllen Sie dazu die mit * versehenen Felder aus und klicken Sie auf „Kommentar eintragen“.

Sie können in Ihrem Kommentar fett und/oder kursiv schreiben: [b]Kommentar[/b] ergibt Kommentar, [i]Kommentar[/i] ergibt Kommentar. Mit der Eingabetaste („Enter“) erzwingen Sie einen Zeilenumbruch. Ein doppelter Bindestrich (- -) wird in einen Gedankenstrich (–), ein doppeltes Komma (,,) bzw. ein doppelter Akut (´´) werden in typographische Anführungszeichen („ bzw. “) umgewandelt, ferner werden >> bzw. << durch die entsprechenden französischen Anführungszeichen » bzw. « ersetzt.

Bitte beziehen Sie sich nach Möglichkeit auf die Ausgangsmeldung.
Für sonstige Diskussionen steht Ihnen unser Diskussionsforum zur Verfügung.
* Ihr Name:
E-Mail:
(Wenn Sie eine E-Mail-Adresse angeben, wird diese angezeigt, damit andere mit Ihnen Kontakt aufnehmen können.)
* Kommentar:
* Spamschutz: refresh Image CAPTCHA Image
  Bitte tragen Sie die Zeichenfolge in das Feld rechts ein. Falls Sie Schwierigkeiten haben, sie zu erkennen, können Sie sich mit einem Klick auf die grünen Pfeile eine andere Zeichenfolge vorgeben lassen.
  TESTBETRIEB; das funktioniert noch nicht! Bitte wählen Sie zur Kommentareingabe wieder die neuesten Kommentare zuoberst aus.


Zurück zur vorherigen Seite | zur Tagebuchübersicht


© 2004–2018: Forschungsgruppe Deutsche Sprache e.V.

Vorstand: Reinhard Markner, Walter Lachenmann, Jan-Martin Wagner
Mitglieder des Beirats: Herbert E. Brekle, Dieter Borchmeyer, Friedrich Forssman, Theodor Ickler, Michael Klett, Werner von Koppenfels, Hans Krieger, Burkhart Kroeber, Reiner Kunze, Horst H. Munske, Adolf Muschg, Sten Nadolny, Bernd Rüthers, Albert von Schirnding, Christian Stetter.

Webhosting: ALL-INKL.COM