zurück zur Startseite Schrift & Rede, Forschungsgruppe dt. Sprache    FDS - In eigener Sache
Diskussionsforum Archiv Bücher & Aufsätze Verschiedenes Impressum      

Theodor Icklers Sprachtagebuch

Die neuesten Kommentare


Zum vorherigen / nächsten Tagebucheintrag

Zu den Kommentaren zu diesem Tagebucheintrag | einen Kommentar dazu schreiben


10.06.2005
 

wieder gesehen

Die Reformer haben sich nach dem ersten Schrecken gern über die Fehldeutung „wieder sehen“ mokiert.
Das ist nicht fair. Gar nicht wenige von ihnen haben sich entweder als Geleitwortschreiber oder gar als Autoren an orthographischen Werken beteiligt, in denen die Neuschreibung „wieder sehen“ gelehrt wird. Zum Beispiel sind Gallmann und Lindauer, beide heute im „Rat“, Mitverfasser von „Schülerduden Rechtschreibung und Wortkunde“ 1997, und dort kennt man nur noch „wieder sehen“.

In der Schülerduden-Grammatik 1998 gebrauchen Sitta und die Seinen „wieder finden“ (und „weh tun“). Damals hielt auch der Rechtschreibduden „wieder finden“ für die einzige korrekte Neuschreibung. 2004 gibt er als gleichwertig auch die Zusammenschreibung an, was an sich richtig ist, aber leider nicht auf grundsätzlicher Orientierung am Usus beruht, sondern nur auf Verlegenheit angesichts nicht eindeutiger Regeln.



Diesen Beitrag drucken.

Kommentare zu »wieder gesehen«
Kommentar schreiben | älteste Kommentare zuoberst anzeigen | nach oben

Kommentar von Norbert Schäbler, verfaßt am 12.06.2005 um 21.10 Uhr   Mail an
Adresse: http://www.sprachforschung.org/ickler/index.php?show=news&id=133#406

Feine Variante von „Wiederworten“
„Immer wieder kehrender Nieselregen hielt die Fans nicht davon ab, ...“
(gefunden in der Zeitung PrimaSonntag, vom 12. Juni 05, S. 36)

 
 

nach oben


Ihr Kommentar: Sie können diesen Beitrag kommentieren. Füllen Sie dazu die mit * versehenen Felder aus und klicken Sie auf „Kommentar eintragen“.

Sie können in Ihrem Kommentar fett und/oder kursiv schreiben: [b]Kommentar[/b] ergibt Kommentar, [i]Kommentar[/i] ergibt Kommentar. Mit der Eingabetaste („Enter“) erzwingen Sie einen Zeilenumbruch. Ein doppelter Bindestrich (- -) wird in einen Gedankenstrich (–), ein doppeltes Komma (,,) bzw. ein doppelter Akut (´´) werden in typographische Anführungszeichen („ bzw. “) umgewandelt, ferner werden >> bzw. << durch die entsprechenden französischen Anführungszeichen » bzw. « ersetzt.

Bitte beziehen Sie sich nach Möglichkeit auf die Ausgangsmeldung.
Für sonstige Diskussionen steht Ihnen unser Diskussionsforum zur Verfügung.
* Ihr Name:
E-Mail:
(Wenn Sie eine E-Mail-Adresse angeben, wird diese angezeigt, damit andere mit Ihnen Kontakt aufnehmen können.)
* Kommentar:
* Spamschutz:   Hier bitte die Zahl einhundertvierundfünfzig (in Ziffern) eintragen.
 


Zurück zur vorherigen Seite | zur Tagebuchübersicht


© 2004–2018: Forschungsgruppe Deutsche Sprache e.V.

Vorstand: Reinhard Markner, Walter Lachenmann, Jan-Martin Wagner
Mitglieder des Beirats: Herbert E. Brekle, Dieter Borchmeyer, Friedrich Forssman, Theodor Ickler, Michael Klett, Werner von Koppenfels, Hans Krieger, Burkhart Kroeber, Reiner Kunze, Horst H. Munske, Adolf Muschg, Sten Nadolny, Bernd Rüthers, Albert von Schirnding, Christian Stetter.

Webhosting: ALL-INKL.COM