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Theodor Icklers Sprachtagebuch

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12.02.2006
 

Studenten
Kto rano vstajot, tomu Bog dajot

Im Sinne meines Wahlspruchs habe ich heute morgen schon 50 Klausuren korrigiert.
Bis auf eine Ausnahme verwenden sie nun alle die Heysesche s-Schreibung, aber sonst nichts von der Reform. Und mit Heyse klappt es ganz und gar nicht. Mindestens ein Dutzend Verwechslungen von "das" und "dass". Das am häufigsten falsch geschriebene Einzelwort ist "verwandt", "Verwandtschaft"; gerade hier ändert die Reform aber nichts.
Was mich auch ein bißchen wundert: Warum müssen wir im Grundkurs solche Mühe darauf verwenden, die Internationale Phonetische Umschrift beizubringen, obwohl doch alle Gymnasiasten viele Jahre lang im Fremdsprachenunterricht mit Wörterbüchern zu tun gehabt haben, in denen sie heute ausschließlich verwendet wird? Das Transkribieren ist aber immer noch der Stolperstein in der Grundausbildung.



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Kommentare zu »Studenten«
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Kommentar von j.k, verfaßt am 12.02.2006 um 09.13 Uhr  
Adresse: http://www.sprachforschung.org/ickler/index.php?show=news&id=409#2564

Sehen Sie? Die Heysesche s-Schreibung hat sich inzwischen in der Bevölkerung, zumindest bei jungen Leuten, durchgesetzt, ob sie nun richtig angewandt wird oder nicht, ist hierbei egal.
Die Leute mögen Heyse aus irgendeinem Grund, weil es "modern" wirkt vielleicht. Ich weiß nicht, warum sie Heyse mögen, aber sie tun es, und das ist schlimm, aber nicht änderbar.
 
 

Kommentar von Jens Stock, verfaßt am 12.02.2006 um 10.10 Uhr  
Adresse: http://www.sprachforschung.org/ickler/index.php?show=news&id=409#2567

Das sehe ich anders. Schüler und Studenten haben früher anstandslos "daß" geschrieben, ohne daß ihnen das negativ aufgefallen wäre. Aber wenn in der Schule und in der Mehrzahl der Medien nur noch "dass" steht, dann übernehmen das zumindest die meisten Leute, die in Sachen Rechtschreibung noch nicht so festgelegt bzw. durch eine frühere Schreibung geprägt sind. Man muß sich schon aktiv der gepredigten Norm widersetzen, um die neue s-Schreibung nicht mitzumachen. Und genau diesen Kampfgeist tragen viele nicht in sich. Ich würde mal behaupten, daß gerade jüngere Leute die Reformrechtschreibung gar nicht genau kennen und ihr deshalb verhältnismäßig unkritisch gegenüberstehen. Viele sagen: "Rechtschreibung war früher reine Willkür und ist es heute noch." Jedenfalls ist dies die Erfahrung, die ich in meinem Bekannten- und Kollegenkreis gemacht habe.

Die Tatsache, daß die Studenten von der Reformrechtschreibung im wesentlichen nur die Heyse-s-Schreibung anwenden, zeigt meines Erachtens in erster Linie, daß sie sich mit dem Rest der mißratenen Reform nicht wirklich auskennen. Andernfalls würden wahrscheinlich viele von ihnen (besonders Lehramtskandidaten, die ja irgendwann in den Schuldienst eingestellt werden möchten) jeden noch so großen Unfug mitmachen ...

Mal ehrlich: Wenn die Kultusminister morgen festlegten, daß künftig die Kreiszahl Pi gleich 4 zu sein habe, weil dadurch rechnerisch alles viel einfacher werde, dann würden die meisten Mathematiklehrer sich erst mal darüber wundern, sich dann vielleicht kurz darüber lustig machen, schließlich aber in ihren Unterricht gehen und sagen: "Kinder, ab heute ist Pi gleich 4. Damit wird für uns alles etwas einfacher." In den Unterrichtsräumen würden ein paar Plakate mit der Aufschrift "Liebes Kind, nun merke dir, ab jetzt ist Pi gleich 4" aufgehängt. Fertig!

So ist das eben; das gilt im Grunde für Lehrer wie Studenten.
 
 

Kommentar von Germanist, verfaßt am 12.02.2006 um 10.51 Uhr  
Adresse: http://www.sprachforschung.org/ickler/index.php?show=news&id=409#2568

"Heyse" ist nicht modern, sondern bestenfalls Nostagie und tatsächlich die Schreibweise unserer Ur-Ur-Urgroßväter. Das gilt auch für die Getrennt- und Zusammenschreibung und für die vermehrte Großschreibung. Daß etwas "cool" sein soll, was in Wirklichkeit ganz ganz alt ist, geht mir nicht ganz in den Kopf.
 
 

Kommentar von borella, verfaßt am 12.02.2006 um 11.05 Uhr  
Adresse: http://www.sprachforschung.org/ickler/index.php?show=news&id=409#2569

Den Ausführungen von Jens Stock stimme ich mehrheitlich zu.
Jedoch die Sache mit Pi=4 kann nie funktionieren! Pi ist deshalb so wie es ist, weil sonst keine der damit verbundenen Berechnungen richtige Ergebnisse liefern würden. Das kann man schlüssig beweisen! Die Naturwissenschaften habe hier gegenüber den Geisteswissenschaften einen klaren Vorteil.
Bei der Rechtschreibung sind schlüssige Beweise schwieriger, das ist ja mit ein Grund, warum es dieses ganze Theater gibt.
 
 

Kommentar von j.k., verfaßt am 12.02.2006 um 11.30 Uhr  
Adresse: http://www.sprachforschung.org/ickler/index.php?show=news&id=409#2570

@ Germanist:
Mir ist durchaus bewußt, daß Heyse bereits 1880 in Österreich-Ungarn als Schreibung eingeführt und 1901 wieder abgeschafft wurde, aber trotzdem sieht die heutige Jugend diese Schreibung als "modern".

Eines ist auffällig: Wann immer ich mit jungen Menschen über die s-Schreibung spreche, sind sie für Heyse. Und wenn ich frage, warum sie das seien, gibt es immer ein und dieselbe Antwort: "Na ja, man spricht ja auch kurz, also muss ich natürlich ss schreiben."
Das ist die Antwort, die ich immer erhalte.

Ein Teil der Jugend übernimmt die Heysesche s-Schreibung, weil er sie "modern" findet, und ein anderer Teil, der größere, weil er sie tatsächlich logisch findet! Ja, Jugendliche finden Heyse logisch. "Wenn man kurz spricht, muss man ss schreiben."

Fragen Sie Jugendliche, was sie favorisieren: Heyse oder Adelung. Wenn jemand Heyse sagt, fragen Sie ihn, warum er Heyse favorisiert. Die Antwort wird dieselbe sein: "Weil man kurz spricht und dann ss schreiben muss, ist ja logisch."
 
 

Kommentar von jms, verfaßt am 12.02.2006 um 11.46 Uhr  
Adresse: http://www.sprachforschung.org/ickler/index.php?show=news&id=409#2572

Heyse ist mehr ein typographisches als ein orthographisches Phänomen.

Man muß bedenken, daß gedruckte Texte damals in Fraktur erschienen, in der das ß und andere Ligaturen im Gesamtschriftbild homogener wirkten als ein Doppel-s. Unter den lateinischen Buchstaben ist das ß eher ein ein Fremdkörper, an den wir uns freilich gewöhnt haben und der eben auch die beim s besonders störende Problematik der Dreifachkonsonanten elegant vermeidet.

Wer Heyse heute verwendet, umgeht damit im Alltag nervende Auseinandersetzungen, andere Rechtschreib"fehler" werden meistens geduldet. Umso wichtiger ist es, darauf hinzuweisen, daß das ß überhaupt kein Fehler sein kann, sondern bei Abwägung aller Vor- und Nachteile beider Schreibweisen m. E. die bessere Alternative darstellt. Als Leser ist mir das ß im bisherigen Gebrauch angenehmer als das ständige ss.

Was spricht eigentlich dagegen, das ß künftig auch an der Schule einfach wieder zu tolerieren? Was soll denn wirklich falsch daran sein?

 
 

Kommentar von Kai Lindner, verfaßt am 12.02.2006 um 12.44 Uhr  
Adresse: http://www.sprachforschung.org/ickler/index.php?show=news&id=409#2574

Wie wird denn "verwandt" falsch geschrieben... und bitte nicht als Antwort geben, daß das T vergessen wird. So blöd können Germanistikstudenten doch wohl nicht sein.
 
 

Kommentar von Germanist, verfaßt am 12.02.2006 um 14.20 Uhr  
Adresse: http://www.sprachforschung.org/ickler/index.php?show=news&id=409#2576

"verwandt" wurde mittelhochdeutsch "verwant" geschrieben und wird niederländisch so geschrieben. Der Wortstamm heißt aber "wend", und das "t" ist eine der Endungen des Imperfekt und des Partizip II. "verwandt" entspricht dem Stammprinzip. Das gleiche gilt für "gesandt".
 
 

Kommentar von Theodor Ickler, verfaßt am 12.02.2006 um 15.15 Uhr  
Adresse: http://www.sprachforschung.org/ickler/index.php?show=news&id=409#2577

Natürlich ist Heyse "logisch", und wenn man Heyse und Adelung entsprechend erklärt, also unter falscher Anwendung des Stammprinzips usw., wird man die Sympathie leicht auf die Seite der Heyse-Schreibung ziehen können. Die Studenten haben neun Jahre Heyse-Training hinter sich, die Lehrer achten schon lange auf nichts anderes mehr als Heyse, weil sie selbst von der Neuregelung gar nichts anderes (mehr) wissen. Der Erfolg kann da nicht ausbleiben (=mehr Fehler). Das meinen Krimm und seine Genossen, wenn sie vom problemlosen Funktionieren der Neuregelung in den Schulen reden.
Wie "verwandt" falsch geschrieben aussieht, stellt man mit Google fest, am besten durch Eingabe von "Verwandschaft".
 
 

Kommentar von kratzbaum, verfaßt am 12.02.2006 um 17.00 Uhr  
Adresse: http://www.sprachforschung.org/ickler/index.php?show=news&id=409#2578

Wo nun das Salz dumm wird, womit soll man salzen?

Mehr noch als die gesteigerte Möglichkeit mißverständlicher Schreibungen scheint mir der Verlust an Sicherheit des Schreibens und der Schreibenden selbst zu Buche zu schlagen. Also der Verlust der vielgerühmten Intuition in Rechtschreibdingen. Ich finde, den Schaden, den die Reform hier angerichtet hat, langfristig gesehen, weitaus schlimmer als irgendwelche läppischen "Gämsen", "Quäntchen" und "Tollpatsche", ja selbst als systemwidrige Groß - und Kleinschreibungen u.dgl. Die Reformer wollten das Schreiben leichter und leichter erlernbar machen, hatten also ebenfalls die Produktion und weniger das Produkt im Blick. Dies zum Schaden des Lesers, dem aber kein Nutzen für den Schreiber gegenübersteht. (Prof. Ickler hat es schon im "Schildbürgerstreich" in seiner Schlußbetrachtung angeführt).
 
 

Kommentar von Alexander Glück, verfaßt am 12.02.2006 um 17.10 Uhr  
Adresse: http://www.sprachforschung.org/ickler/index.php?show=news&id=409#2579

Da das -a- in "verwandt" ja so kurz gesprochen wird, muß man doch logischerweise "verwanndt" oder gleich "verwannt" schreiben. Nach allem Heyse-Training ergibt sich dieser Fehler doch fast von selbst.

"verwannt" bei Google: 3.410 Treffer. Danke, Reformer!
 
 

Kommentar von Bernhard Berlinger, verfaßt am 12.02.2006 um 19.20 Uhr   Mail an
Adresse: http://www.sprachforschung.org/ickler/index.php?show=news&id=409#2583

Ich finde es beängstigend, wenn demnächst Ihre Studenten als diplomierte Sprachwissenschaftler auf die Menschheit losgelassen werden und nicht einmal zwischen dass und das, meinetwegen auch daß und das, unterscheiden können. Das sind dann diese Schnösel, die uns Agenturen immer stärker das Leben schwermachen. Jüngst hatten wir mit einer Praktikantin auf seiten unseres Auftraggebers zu tun, die mit uns einen fast fertiggestellten Prospekt abstimmen sollte. Die Frau fing doch tatsächlich an, Kommas zu setzen, wo keine hingehörten und die auf Doppelpunkt folgenden Worte grundsätzlich auf groß zu korrigieren, weil sie die Regel nicht kannte. Eine Germanistin!

Da steht man vor dem Problem, wie man einem solchen, vor Selbstvertrauen strotzenden Menschen im richtigen Ton klarmacht, dass er noch ein bisschen was zu lernen hat im Leben.

 
 

Kommentar von Karin Pfeiffer-Stolz, verfaßt am 12.02.2006 um 20.23 Uhr  
Adresse: http://www.sprachforschung.org/ickler/index.php?show=news&id=409#2586

Eben gelesen: "... präsentiert Euch nur dass Besste vom Bessten!"

Die Heyse-Anhänger werden in den nächsten Jahren noch ins Grübeln kommen, soviel steht fest - äh - fesst!
 
 

Kommentar von j.k., verfaßt am 12.02.2006 um 20.30 Uhr  
Adresse: http://www.sprachforschung.org/ickler/index.php?show=news&id=409#2587

Zu den Studenten: Ich habe soeben, weil mich das Thema interessiert, eine gute Freundin von mir, eine junge Germanistikstudentin, angeschrieben, ob es denn öfters vorkomme, daß Germanistikstudenten kein anständigs Deutsch zustande bringen.
Sie schrieb zurück, daß es so ist, daß Germanisten ja kein Deutsch mehr lernen - es wird vorausgesetzt, daß ein Student der Germanistik Deutsch kann. Also: Wer auf der Schule kein Deutsch lernt, lernt es auf der Uni auch nicht mehr.
Und solche Leute haben dann einen ach so hochgejubelten Uniabschluß und können letzten Endes nicht mal Deutsch schreiben. So ist es richtig!
 
 

Kommentar von Martin Gerdes, verfaßt am 12.02.2006 um 23.08 Uhr  
Adresse: http://www.sprachforschung.org/ickler/index.php?show=news&id=409#2589

Ich weiss nicht, Leute, was ihr immer habt. Die Neuregelung ist schliesslich total einfach:

1. Das ß ist abgeschafft, man schreibt jetzt immer "ss" dafür. Also: "Gruss" und "Kuss" und "schliesslich aussen".

2. Nach kurzen Vokalen schreibt man ss. Also: "Riss" und "Kuss", aber auch "Ass", "Atlass" und "Zeugniss".

3. Vorsilben, vor allem längere, schreibt man heute vom Wortstamm getrennt. Diese Regel ist ein Fach an zu wenden: "zusammen schreiben", "weiter gehen", "aus einander gehen".

4. Wenn es ein gleich lautendes Hauptwort dazu gibt, schreibt man entsprechende Wörter jetzt überall im Satz immer gross. Dies betrifft beispielsweise alle "Recht", "Gut", "Pleite", "Ernst" und noch einige andere. Diese Regel ist ein Fach und Gut.

5. Wenn ein Artikel davorsteht, schreibt man gross. Diese Regel beherzigen die Meisten. Beispiel: Magst du das Rote Hemd lieber oder das Blaue?

6. Kommas sind heute alle fakulatativ. Am Besten, man lässt sie weg.

7. Wichtig! Das Anredepronomen "du" schreibt man auch als Anrede nicht mehr gross. Grosses "Du" wirkt reaktionär.

8. Sonderschreibungen gibt es für die Wörter "Tipp", "selbstständig", "aufwändig", "Potenzial" und noch einige mehr. Es ist wichtig diese Wörter der neuen Regel gemäss zu schreiben, damit man gleich sieht das man die neue Ortho^WRechtschreibung beherrscht und auch beherzigt.

Das sind die Wichtigsten Regeln. Wer die anwendet hat schon das Meiste geschafft.

:-)



(Dies ist Realität heute an Hochschulen und anderswo, so einer der Leser das nicht mitbekommen haben sollte.)
 
 

Kommentar von Karin Pfeiffer-Stolz, verfaßt am 13.02.2006 um 06.30 Uhr  
Adresse: http://www.sprachforschung.org/ickler/index.php?show=news&id=409#2590

Lieber Herr Gerdes, dass heisst nicht "aus einander gehen", sondern "au-seinander gehen". Und da viele "Sie" nicht von "Du" auseinander halten können, schreibt man (Mann?) auch "sie" als Anredepronomen klein.

 
 

Kommentar von Karin Pfeiffer-Stolz, verfaßt am 13.02.2006 um 06.36 Uhr  
Adresse: http://www.sprachforschung.org/ickler/index.php?show=news&id=409#2591

Oh - Verzeihung, ich habe Fehler gemacht. So ist es richtig:

Lieber Herr Gerdes, dass heisst nicht "aus einander gehen", sondern "au-seinander gehen". Und da viele Neu Schreiber "Sie" nicht von "Du" au seinander halten können, schreibt man (Mann?) auch "sie" als Anrede Pronomen klein.

 
 

Kommentar von j.k., verfaßt am 13.02.2006 um 06.55 Uhr  
Adresse: http://www.sprachforschung.org/ickler/index.php?show=news&id=409#2592

Herr Gerdes,

bisher hatte ich immer gedacht, man müsse einen Funken Intelligenz mitbringen, um studieren zu können. Sie haben mich eines Besseren belehrt.

Das einzige, das ich bei Studenten aber auch bei Professoren feststellen kann, ist, daß sie gerne alles klein schreiben. sicherlich hat das so manchen vorteil, man muss ja nicht denken, welches wort man gerade schreibt. und das man das ß ganz abschafft und das leidige dass auch wegfällt ist doch auch weit leichter. dann macht man aus dem Kaiser von Gottes Gnaden den keiser von gotte's gnaden, und schwupps, schon schreibt man wie an deutschen hochschulen.
es lebe die ortografie!

Nein, ernsthaft: Ja, achten die Professoren nicht darauf, lassen die das als guten Scherz o. ä. durchgehen? Das kann doch nicht wahr sein.
 
 

Kommentar von Gabriele Ahrens, verfaßt am 13.02.2006 um 08.51 Uhr  
Adresse: http://www.sprachforschung.org/ickler/index.php?show=news&id=409#2593

Mit der Rechtschreibung hapert es bei Studenten anscheinend allgemein. Neulich las ich in einer Mathematikklausur: "Ich musste öfter diffidieren." Die Fälle sind zwar nicht immer so kraß, aber ich habe den Eindruck, daß die Falschschreibungen in den letzten Jahren stark zugenommen haben.
 
 

Kommentar von Theodor Ickler, verfaßt am 13.02.2006 um 09.01 Uhr  
Adresse: http://www.sprachforschung.org/ickler/index.php?show=news&id=409#2594

Zu den schlimmen Verirrungen gerade auch der Revision gehört die Gallmannsche Spezialität, im Vorrat gleichlautener ("formgleicher") Lexeme herumzustochern und danach dann die Schreibweisen erklären oder, je nach Gusto, auch ändern zu wollen. Das spiegelt sich ja noch in der Neufassung des folgenden Paragraphen:

"§ 56: Klein schreibt man Wörter, die formgleich als Substantive vorkommen, aber selbst keine substantivischen Merkmale aufweisen."

Was, zum Teufel, geht uns die Existenz formgleicher Substantive, also Homonyme an? Immerhin ersetzt diese Neufassung die alte, mit falschen sprachgeschichtlichen Herleitungen operierende. Aber die Revision behauptet auch, daß in "die lieblichste der lieblichsten Geastalten" die Adjektive substantivische Merkmal hätten. Bloß welche? Wer das klar ausspräche, wäre schon disqualifiziert, deshalb wird es lieber verschwiegen. Und obwohl die Tageszeitangaben in "heute abend" usw. nach Gallmanns eigenen Kriterien keinerlei substantivische Merkmale tragen, sollen sie groß geschrieben werden, weil es formgleiche Lexeme gibt!

Diesen ganzen Unsinn wollen die Kultusminister am 2. März 2006 verbindlich in die Schulen drücken. Ohne es noch einmal gelesen zu haben, wie ihre Präsidentin vorab versichert.

 
 

Kommentar von DER SPIEGEL, verfaßt am 13.02.2006 um 09.45 Uhr  
Adresse: http://www.sprachforschung.org/ickler/index.php?show=news&id=409#2595

UNO-SCHUL-SHERIFF: Senor Muñoz inspiziert die deutsche Bildung

Nach Botswana und Malawi besucht der Uno-Sonderberichterstatter für Bildung ein weiteres Problemland: Deutschland. Bei seiner Tingel-Tour durch Schulen und Ministerien will der Experte klären, ob hierzulande das Menschenrecht auf Bildung verwirklicht ist.

http://www.spiegel.de/unispiegel/schule/0,1518,400118,00.html

Interessant wäre die Frage, ob es auch ein Menschenrecht auf richtige Bildung gibt. Was in Sachen Orthographie im deutschen Bildungswesen verwirklicht wurde, ist ja staatlich geförderte Fehlbildung. Vielleicht kann jemand den Uno-Sheriff darauf aufmerksam machen, wie chancenlos und lächerlich ein Land international dasteht, das seine eigene Sprache verhunzt - und damit auch die Zukunft seiner Kinder aufs Spiel setzt.

 
 

Kommentar von Martin Gerdes, verfaßt am 13.02.2006 um 13.35 Uhr  
Adresse: http://www.sprachforschung.org/ickler/index.php?show=news&id=409#2596

> dass heisst nicht "aus einander gehen",
> sondern "au-seinander gehen".
> Und da viele Neu Schreiber "Sie" nicht von "Du"
> au seinander halten können, schreibt
> man (Mann?) auch "sie" als Anrede Pronomen klein.

Nein, natürlich nicht. Zumindest nach der geplanten Revision kann man Anredepronomina wieder fakultativ groß schreiben. Aus "sie" kann somit wieder "Sie" werden.

So stand es jüngst im Münchner Merkur (Die Mitleser hier kennen den Artikel).

Man muß nicht unbedingt Ahnung von der neuen Rechtschreibung haben, um Zeitungsartikel über sie zu schreiben.

...

> Nein, ernsthaft: Ja, achten die Professoren nicht darauf, lassen die
> das als guten Scherz o. ä. durchgehen? Das kann doch nicht wahr
> sein.

Die können die neue Rechtschreibung doch selbst nicht.

Die neue Rechtschreibung ist bekanntlich nicht so einfach, wie es immer heißt. Man müßte sich hinsetzen und sich mit ihr beschäftigen. Durch pures Abschauen kann man sie sich nicht aneignen.

Nur wenige Leute aber haben sich dieser Mühe unterzogen. Gerade deswegen sind Parolen ja so weit verbreitet, wie ich sie im Vorposting karikiert habe. In vielen Büros lautet die Maxime: Neue Rechtschreibung ist, wenn Word kein Wort mehr unterschlängelt. Die Leute können es einfach nicht. Auch Lehrer nicht, auch Professoren nicht, auch Medienschaffende nicht.

Aus dieser Situation heraus läßt sich schlecht korrigieren: Lieber sagt man nichts, als daß man etwas anstreicht und sich hinterher belehren lassen muß, diese Schreibweise sei aber nach der neuen Rechtschreibung die richtige.

Ganz allgemein wird heute Texten wenig Wertschätzung entgegengebracht. Vor Jahren war es einem Zeitungsmenschen noch peinlich, in der gedruckten Form seines eigenen Textes einen Fehler zu finden. Das ist Vergangenheit. Der Korrektor ist wegrationalisiert, der Zeitdruck sitzt einem im Nacken. Dazu erlegt einem Kollege Computer zusätzliche, unnötige Beschränkungen auf. Dieses Eingabefensterchen beispielsweise erschwert das Korrekturlesen des eigenen Textes durch enge Proportionalschrift zusätzlich. Man kann das umgehen, nämlich dadurch, daß man den Text in ein Programm seiner eigenen Wahl herüberkopiert, dort bearbeitet und dann wieder zurückkopiert. Wer aber macht sich diese Mühe? Eben.

 
 

Kommentar von Hans-Jürgen Martin, verfaßt am 13.02.2006 um 15.20 Uhr   Mail an
Adresse: http://www.sprachforschung.org/ickler/index.php?show=news&id=409#2597

Mich wundert es keineswegs, daß die Internationale Phonetische Umschrift so wenig bekannt ist: Gymnasiasten (wie auch andere Schüler) hatten zwar viele Jahre lang im Fremdsprachenunterricht mit Wörterbüchern "zu tun" - aber oft mehr auch nicht. Welcher Lehrer macht sich denn die Mühe, einmal systematisch in den Gebrauch eines Wörterbuchs einzuführen? Gängige Abkürzungen, die das Verständnis erleichtern (vi, vt, vr etc.), sind meist ebenso unbekannt wie die Lautschrift, weil sie nie gelehrt und gelernt wurden. Und das Verständnis von Abkürzungen ist auch nur dann zu erwarten, wenn die damit gemeinten Kategorien bekannt sind.

Zur Verwendung der Heyseschen s-Schreibung muß ich einmal ganz frech sagen: Daran sind die Universitäten ebenso schuld wie die Schulen - und vielleicht aufgrund ihrer Autonomie noch ein bißchen schuldiger:

Dr. Matthias Wermke, seit 1995 Leiter der Duden-Redaktion, meinte im August 2004 in der Zeitschrift "tv Hören und Sehen" zunächst zur Rechtschreibschwäche vieler Schüler:
"Das ist ein didaktisches Problem, das der Duden nicht lösen kann. Vielleicht macht Übung immer noch den Meister. Zu meiner Schulzeit bekam man Notenabzug bei zu vielen Kommafehlern. Die betroffenen Sätze mussten wir fünf Mal oder öfter fehlerfrei schreiben. Eine Holzhammermethode, aber sie würde vielleicht auch heute noch wirken."

Zur zunehmenden Rechtschreibschwäche der Studenten fuhr er dann fort:
"Also, wer akzeptiert, dass eine Erstsemesterarbeit von Fehlern nur so wimmelt, und den Studenten damit nicht nach Hause schickt und sagt 'Bring das in Ordnung', der sollte auch nicht klagen."

Dem kann ich mich nur anschließen, wenn auch nicht genau im Sinne Wermkes: Wenn die Universitäten die Sprachwissenschaft nicht mehr als - natürlich deskriptive - Wissenschaft ernst nehmen und jeden staatlich verordneten, unwissenschaftlichen Eingriff in die Sprache schlucken, dann haben sie eigentlich das Recht verwirkt, die Fehler der Studenten zu monieren; warum sollten deren Fehler schlimmer sein als die der Kultusbürokratie? Umgekehrt gilt: Wenn die Hochschulen die Fehler der (vor allem Sprach-) Studenten korrigieren und zensieren, sollten sie vor der Arroganz des Staates nicht kneifen, sondern die Rechtschreibreform und mit ihr die Heysesche s-Schreibung als Fehler zurückweisen, der das Bestehen gerade eines Germanistik-Examens ausschließt.
 
 

Kommentar von Jan-Martin Wagner, verfaßt am 13.02.2006 um 15.44 Uhr  
Adresse: http://www.sprachforschung.org/ickler/index.php?show=news&id=409#2598

»Interessant wäre die Frage, ob es auch ein Menschenrecht auf richtige Bildung gibt. Was in Sachen Orthographie im deutschen Bildungswesen verwirklicht wurde, ist ja staatlich geförderte Fehlbildung. Vielleicht kann jemand den Uno-Sheriff darauf aufmerksam machen, wie chancenlos und lächerlich ein Land international dasteht, das seine eigene Sprache verhunzt - und damit auch die Zukunft seiner Kinder aufs Spiel setzt.«

Dieser Absatz ist nicht in dem Spiegel-online-Artikel enthalten – ist er zwischenzeitig entfernt worden? Oder war das von Anfang an als zusätzlicher Kommentar gedacht – wenn ja, wer hat es geschrieben?
 
 

Kommentar von Glasreiniger, verfaßt am 13.02.2006 um 15.46 Uhr  
Adresse: http://www.sprachforschung.org/ickler/index.php?show=news&id=409#2599

> Heysesche s-Schreibung als Fehler zurückweisen, der das Bestehen gerade eines Germanistik-Examens ausschließt

Die Autonomie der Universität erstreckt sich nicht auf das wichtigste Germanistikexamen, nämlich das 1. Staatsexamen. Dabei kann der Staat seine Vorstellungen ungehindert durchsetzen.

Der andere Haken bei der Argumentation ist natürlich der, daß z.B. die Hochschullehrer in allen anderen Fächern genug mit den Schwächen der Studenten auf den jeweiligen Fachgebieten zu kämpfen haben, um sich auch noch um die Schreibfähigkeit als solche, die diesen ja schon im Abitur bescheinigt worden ist, vile zu kümmern.
 
 

Kommentar von Germanist, verfaßt am 13.02.2006 um 15.46 Uhr  
Adresse: http://www.sprachforschung.org/ickler/index.php?show=news&id=409#2600

Seit einigen Jahrzehnten wird in der Schule in Deutsch die mündliche Note stärker gewichtet als die schriftliche. Seitdem können Schüler und Studenten hervorragend diskutieren, aber nicht mehr fehlerfrei schreiben.
 
 

Kommentar von F.A.Z., 15. 2. 2006, Briefe an die Herausgeber, verfaßt am 15.02.2006 um 15.42 Uhr  
Adresse: http://www.sprachforschung.org/ickler/index.php?show=news&id=409#2651

Gleichgültig

Zum Artikel "Rechtschreibrat regelt Groß- und Kleinschreibung neu" (F.A.Z. vom 4. Februar): Als jetziger Student gehöre ich zu denen, die sich seit ihrer Grundschulzeit mit der Rechtschreibreform zu befassen hatten. Bei vielen meiner "Generation der Rechtschreibreformierten" stößt diese Reform mit ihrer scheinbar ständigen Neureformierung zunehmend auf Gleichgültigkeit gegenüber der richtigen Schreibung -- sei es nun alt oder neu -- oft getreu dem Motto, bei einer der Varianten sei die eigene Schreibung wohl schon erfaßt. Manch einer dürfte sich in der Zwischenzeit die dritte Neuauflage des Duden zugelegt haben, nur um kurz darauf festzustellen, daß es sich bereits nicht mehr um die aktuellsten Regeln handelt. Doch ein Ende dieser Reformwellen scheint noch immer nicht in Aussicht. Nach Jahren des anhaltenden Schlagabtausches progressiver Stimmen der Politik und (vermeintlicher) Sprachschützer wurde immer wieder ein Kompromiß anberaumt, der einige sinnvolle, einleuchtende und weitestgehend akzeptierte Regelungen berücksichtigt, und offensichtlich unsinnige wieder verwirft; dies allerdings haben gemäßigte Befürworter, mit großem Verständnis weiter Teile der restlichen Bevölkerung, von Anfang an nahegelegt.

Während über die (von einigen bereits verloren geglaubte) Identität der deutschen Sprache durch ihre Orthographie heftigst debattiert wurde, wird die Verbreitung immer neuer Anglizismen zwar zur Kenntnis, aber ohne nennenswerte Gegenwehr in Kauf genommen. Es drängt sich die Frage auf, ob sämtliche Räte, Kommissionen und Diskussionsforen nicht besser umfunktioniert worden wären, um eine eigene einheitliche und deutsche Wirtschafts- und Fachsprache zu unterstützen.

Johannes Schäffer, Passau
 
 

Kommentar von Student LOL, verfaßt am 19.02.2006 um 23.47 Uhr  
Adresse: http://www.sprachforschung.org/ickler/index.php?show=news&id=409#2741

Die Internationale Phonetische Umschrift sollte man in erster Linie "verstehen", d.h. wenn man die Zeichen sieht, sollte man in der Lage sein, die Laute zu identifizieren (sehr wichitg im Zusammenhang mit dem Wörterbuch und mit Fremdsprachenlernen). Ich verstehe nicht, warum man in den (deutschen) Linguistikseminaren die Transkription für deutshe Sprache üben muss, wenn die Studierenden doch schon die Sprache (Deutsch) beherrschen und die Laute sprechen können. Wenn sie die Laute falsch transkribieren, bedeutet das nicht sofort, dass sie die Wörter falsch aussprechen werden. Da sagt man vielleicht, dass dieses Kapitel zur Ausbildung der GermanistInnen gehört. Manchmal muss man doch nachfragen, warum es so ist. Ist das lediglich "Tradition", die man weiter pflegen muss. In den Klausuren ist es letztlich nur ein Instrument zur Leistungsmessung, damit die Lehrenden Fehler zählen und Punkte abziehen können.
Das IPA ist ja ein Instrument zur Transkription der Laute. Dass das zur phonetischen Bewusstheit führen kann, ist stark zu bezweifeln. Außerdem müssen sich die Professoren auch mal fragen, warum die Studierenden die Transkription nicht beherrschen. Liegt das doch nicht auch an Vermittlungsmethoden in den Seminaren???
PS: das, dass oder daß - sowieso schreibt man falsch. Einfach dass und daß abschaffen!!! Also, "das" mit drei Funktionen: Artikel, Pronomen und Konjunktion. Dann wird diese sinnlose Diskussion endlich aufhören...
 
 

Kommentar von Chr. Schaefer, verfaßt am 20.02.2006 um 05.15 Uhr  
Adresse: http://www.sprachforschung.org/ickler/index.php?show=news&id=409#2743

Herr/Frau Student LOL,

spätestens, wenn Sie sich mit den Problemen von Dialektsprechern auseinandersetzen, werden Sie die Vorteile von Kenntnissen der internationalen Lautschrift auch für "Nur"-Germanisten zu schätzen lernen. Vermutlich ist dies aber, wie so manches andere, unter Ihrer Würde.

PS: das, dass oder daß - sowieso schreibt man falsch.

Abgesehen von der Grammatik: Wieso falsch? Sie vielleicht und Millionen seit der Reform ebenfalls. Sollten Sie wirklich ein Student der Linguistik sein, wäre vielleicht ein Nachdenken über die Wahl des Studienfaches angesagt.

Einfach dass und daß abschaffen!!! Also, "das" mit drei Funktionen: Artikel, Pronomen und Konjunktion. Dann wird diese sinnlose Diskussion endlich aufhören...

Erstens hat diese Diskussion bereits stattgefunden, und zwar mit einem Ergebnis, das Sie nicht befriedigen dürfte. Zweitens wären wir damit "Auschusssitzung" oder "Essstörung" nicht los. Und drittens wären die Schüler damit nicht von der scheinlogischen, aber fehlerträchtigen reformierten ss/ß-Schreibung erlöst. Ganz zu schweigen davon, daß ein einheitliches Artikelkonjunkutionpronomen "das" den albernen Laut-Buchstaben-Beziehungen der Reformer zuwiderlaufen würde.

Ein wenig Nachdenken schadet selten.

Ich würde das alles gerne ausführlicher begründen, aber mein Zug wartet nicht. Benutzen Sie Ihren eigenen Verstand!
 
 

Kommentar von Theodor Ickler, verfaßt am 20.02.2006 um 10.29 Uhr  
Adresse: http://www.sprachforschung.org/ickler/index.php?show=news&id=409#2746

Das Studium der Germanistik dient nicht dazu, Deutschen die richtige Aussprache ihrer Muttersprache beizubringen. Warum sollte ein Professor daran interessiert sein, "Fehler zählen zu können"? Das sind doch etwas seltsame Vorstellungen vom Hochschulstudium. Wir geben uns Mühe, den jungen Leuten durch die phonetische Umschrift eine gewisse Distanzierung von den orthographischen Gewohnheiten und ein genaues Hinhören zu ermöglichen. Der Hauptfehler, der beim Transkribieren auftritt, ist bekanntlich der Rückfall in die Orthographie. Ohne ein Bewußtsein von den lautlichen Verhältnissen kann man einen großen Teil der Sprachwissenschaft nicht verstehen.
Die Äußerungen des angeblichen Studenten erinnern an Kämpfe vergangener Jahrzehnte: Wozu müssen Philologen, Theologen, Historiker die Sprachen lernen, in denen die Texte ihres Interesses verfaßt sind? Es gibt doch Übersetzungen ... Wir glaubten das überstanden zu haben.
Alles zusammengenommen: Wozu überhaupt studieren? Man lebt doch auch so ganz gut.
 
 

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