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02.05.2006
 

Ein Bericht über eine Akademie

Bekommt Deutschland endlich eine Akademie, die ihren Aufgaben gewachsen ist? Die beispielsweise auf einen Anlaß wie die Rechtschreibreform intellektuell angemessen reagiert?
Die heutige FAZ kommentiert die Wahl Klaus Staecks zum neuen Präsidenten der Berliner Akademie der Künste.



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Kommentare zu »Ein Bericht über eine Akademie«
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Kommentar von F.A.Z., 22.05.2006, Nr. 118 / Seite 11, verfaßt am 22.05.2006 um 11.06 Uhr  
Adresse: http://www.sprachforschung.org/index.php?show=news&id=459#4031

Dringende Hinweise an die Kultusminister

Zum Artikel " Das Amt und sein Preis, Klaus Staeck muß die Akademie aus ihrer Lähmung führen" (F.A.Z.-Feuilleton vom 2. Mai): Die sachliche und qualifizierte Darstellung von Andreas Kilb verdient den Hinweis darauf, daß die Akademie der Künste in Berlin auf einen Anlaß wie die Rechtschreibreform angemessen reagiert hat: Sie hat im November 2003 zusammen mit der Sächsischen Akademie der Künste einen offenen Brief an die Kultusminister der deutschen Länder sowohl initiiert als auch formuliert, der dringende Hinweis zur Berichtigung beziehungsweise Zurücknahme der verfehlten Reform enthielt. Dieser Resolution schlossen sich außer der Bayerischen Akademie der Schönen Künste und der Akademie der Wissenschaften und Literatur zu Mainz fünf deutsche Akademien der Wissenschaften an, die zu Berlin, Göttingen, Heidelberg, Leipzig und München.

Die F.A.Z. hat am 21. November 2003 leider nur ganz beiläufig über diese in der deutschen Kulturgeschichte erstmalige gemeinsame Intervention der deutschen Mehrklassenakademien der Künste sowie der Wissenschaften berichtet. Der angesichts der Wirkungslosigkeit der ersten Verlautbarung im Februar 2004 folgende zweite offene Brief nunmehr aller deutschen Mehrklassenakademien der Künste und der Wissenschaften an die deutschen Kultusminister (die Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften hatte sich angeschlossen) war wiederum in einer Kooperation der Sächsischen und der Berliner Akademie der Künste entstanden; die F.A.Z. hat ihn am 19. Februar 2004 im Wortlaut veröffentlicht. Da auch Henning Ritter in seinem Leitartikel "Eine Institution zerfällt" (F.A.Z. vom 15. Februar 2006) weder der Beteiligung noch der federführenden Rolle der Berliner Akademie der Künste beim Zustandekommen dieser beiden Resolutionen inne war (das letztere ist ihm nicht anzukreiden), sei beides hier ebenso erwähnt wie die Tatsache, daß diese Akademie sich im Oktober 2004 noch einmal zu der Frage geäußert hat, wie die Staatsanmaßung auf dem Gebiet der deutschen Orthographie wirksam behoben werden könne; sie tat es damals durch eine Erklärung ihrer Mitgliederversammlung. Daß alle diese Initiativen bei den politischen Adressaten weitgehend verhallten und in den Medien nur sehr partiell wahrgenommen wurden, ändert nichts daran, daß es sie in nachdrücklicher öffentlicher Form gegeben hat.

Dr. h.c. Friedrich Dieckmann, Berlin


Kommentar von W.L., verfaßt am 07.05.2006 um 12.45 Uhr  
Adresse: http://www.sprachforschung.org/index.php?show=news&id=459#3990

Politik und Kultur

»Es ist schon zynisch, wenn Politiker von der Akademie Politikberatung wie von einem Thinktank einfordern, aber im Fall der von ihr erteilten Ratschläge zur Rechtschreibreform nicht mal den Erhalt der Briefe bestätigen.«

Harald Jähner kommentiert in der Berliner Zeitung vom 2. Mai 2006 die Berufung Klaus Staecks zum neuen Präsidenten der Berliner Akademie der Künste.


Kommentar von Germanist, verfaßt am 07.05.2006 um 10.35 Uhr  
Adresse: http://www.sprachforschung.org/index.php?show=news&id=459#3989

Grammatik ist uncool: "So Recht hatten wir!" Südd. Zeitg. v. 6./7. 5. 06, Feuilleton, "Eine Ausstellung des neuen Berliner Akademiepräsidenten Klaus Staeck in Chemnitz".



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