17.07.2008


Theodor Ickler

Anthropologisches

Erinnerung an rätselhafte Ausbrüche

Da ich mich gerade wieder einmal mit dem Ursprung der Sprache beschäftige, blättere ich auch in dem Sammelband "Evolution der Sprache" von Ilse Schwidetzky (1973). Darin steht neben Vernünftigem auch Absurdes und Bedenkliches. (Zur Herausgeberin s. Wikipedia.)
Ein gewisser Roman Stopa stellt Beziehungen zwischen Affenlauten und Menschensprache (Hottentotten!) her. Na, Schwamm drüber. Dabei fiel mir wieder ein, wie Prof. Rösing sich vor acht Jahren leserbrieflich in der "Deutschen Sprachwelt" anläßlich meines Rechtschreibwörterbuchs äußerte. (Rösing ist der Sohn der Rassenforscherin Schwidetzky):

"NEIN, ich habe kein Verständnis dafür, dass unsere Welt immer mehr auf der schiefen Bahn in Richtung Unordung, Regellosigkeit und Beliebigkeit abgleitet. So wie ein Raser in der Autobahnbaustelle ein Verkehrssünder ist, so ist Ickler ein Sprachsünder. Die Rechtschreibreform ist nun wirklich auf dem offiziellst möglichen Wege erarbeitet worden. Und dann kommt ein Proff und weis es besser. Schlussfolgerung: er ist nicht lernfähig, auch nicht, wenn das Neue eine dicke Erleichterung ist. Die bisherige Reform sollte eigentlich auch einem Betonkopf nicht schwer fallen, ist sie doch ein sanfter Kompromiss. Und "gewachsen" ist natürlich nichts an der alten Rechtschreibung. Alles irgendwann mal festgelegt.
Prof. Friedrich W. Rösing"

Ich habe das schon damals nicht verstanden.



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