20.07.2005


Theodor Ickler

Verläßlichkeit II

„Dich will ich loben, Häßliches, du hast so was Verläßliches.“

Das Pochen auf „Verläßlichkeit“ kommt heraus, wenn das Interesse der Schulbuchverleger an „Planungssicherheit“, d. h. an ungestörten Geschäften, in die Sprache der Politik übersetzt wird. Das Wohl der Unternehmen verkleidet sich als Wohl der Schüler.
Solange die Sprachrichtigkeit hinter einer so verstandenen „Verläßlichkeit“ zurückstehen muß, wird es keinen „Rechtschreibfrieden“ geben.


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