20.04.2006


Theodor Ickler

„Selbsternannt“

Professor Kürschner und die Rechtschreibreform

Wie ich einem mir zugesandten Heft der Zeitschrift „Mut“ entnehme, hat Wilfried Kürschner in einem früheren Heft die Rechtschreibreform wieder einmal gegen ihre „selbsternannten Kritiker“ verteidigt.
Warum kann ich dieses Wort nicht leiden? Es erhebt nicht nur den Vorwurf, daß jemand sich kritisch geäußert hat, ohne eigens dazu beauftragt zu sein, sondern setzt voraus, daß jedermann dies für vorwerfbar halten müsse. Eine solche Unterstellung, in der sich das Duckmäusertum komplizenhaft zur Norm aufschwingt, ist noch ärgerlicher als der Vorwurf selbst.


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