17.10.2006


Theodor Ickler

Reformverweigerer

Eigentlich sind die Rechtschreibreformer die Reformverweigerer

Das Rückwärtsgewandte ihres Projekts ist ja schon oft dargestellt worden. Sie verweigern die Modernisierung der deutschen Rechtschreibung, die sich vor allem im Laufe des 19. und 20. Jahrhunderts vollzogen hatte.
Barocke Getrenntschreibung, mittelalterliche Kleinschreibung, dito Fremdwortintegration, etymologisierende Umlautschreibung, wahlweise die Wüstersche vermehrte Großschreibung wie im 19. Jahrhundert, als die textsemantisch begründete moderne (Schnellese-)Kleinschreibung der grammatischen und phraseologischen Hintergrundelemente zeitweise von Volksschullehrern rückgängig gemacht worden war ... Das alles ist rückständig und rückschrittlich. Schaeder hat es ja ausdrücklich gesagt: man müsse sich der Tendenz der Sprachgemeinschaft entgegenstellen.


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