28.05.2004


Schulbuchverlage sperren sich nicht grundsätzlich gegen Rückkehr zu alten Regeln

Michael Klett in der FAZ

Die deutschen Schulbuchverlage sperren sich nicht grundsätzlich gegen die Rückkehr zu den bewährten Regeln der deutschen Rechtschreibung.

Das hat der Verleger Michael Klett, Vorstandsvorsitzender der traditionsreichen Klett-Gruppe, der FAZ gesagt. Während viele belletristische Verlage nach wie vor der bewährten Rechtschreibung folgen, sind Schulbuchverlage gezwungen, sich den neuen Regeln zu unterwerfen. Klett sehe sich in der Zwickmühle zwischen seinem "kulturellen Gewissen", das ihm sage, wie "unnötig und unsinnig diese sogenannte Reform ist", und den Zwängen, denen er als Verleger ausgesetzt ist. Das von den Reformbefürwortern häufig benutzte Argument, die Rückkehr zur bewährten Rechtschreibung verursache erhebliche Kosten und sei vor allem den Schulbuchverlagen nicht zuzumuten, weist Klett als Instrumentalisierung zurück. Er halte die Rückkehr ohne weiteres für möglich. Auf Dauer, so Klett, werde kein Deutscher das "orthographische Chaos" der Reform aushalten“.



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