zurück zur Startseite Schrift & Rede, Forschungsgruppe dt. Sprache    FDS - In eigener Sache
Unter den Diskussionsthemen nach
           
Im Forum nach

Diskussionsforum

Zurück zum Forenbereich
»Übrigens ...«


Beiträge zum Thema

»Software«

Neueste Beiträge zuoberst anzeigen | nach unten


Jan-Martin Wagner
Jena

Dieser Beitrag wurde am 27.04.2006 um 14.52 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=81#638


Zum Preis von zehn Euro als Shareware erhältlich:

Graphenstein - Abenteuer Rechtschreibung

Rechtschreibtrainer in einer 3D-Burg für Kinder ab der dritten Klasse

Beschreibung:
Graphenstein ist der Versuch, ein Rechtschreibtraining in ein 3D-Abenteuerspiel einzubetten. Dabei liegt der Schwerpunkt trotz der aufwändigen Umgebung auf dem Training, nicht auf komplizierten Rätseln. Die Schüler sollen nicht daran scheitern, dass sie irgendeine Falltür nicht finden oder öffnen können.

Natürlich verwendet Graphenstein die neue Rechtschreibung.

In den neun Spielen werden neun verschiedene Themenbereiche der Rechtschreibung behandelt. Die drei Level steigern dabei den Schwierigkeitsgrad. Wer alle Level ganz durchspielt, hat insgesamt 1323 Einzelübungen absolviert - plus Wiederholungen, die durch Fehler entstehen.

[...]
nach oben

Jan-Martin Wagner
Jena

Dieser Beitrag wurde am 15.05.2006 um 16.42 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=81#673


Demnächst (nun ja, in nicht allzuferner Zukunft) ist es wohl vorbei damit, Internetforen usw. durchweg als Quelle für orthographische Originalbelege verwenden zu können; dort wird man nicht mehr in allen Fällen dem Volk unmittelbar auf die schreibende Hand schauen können, wenn die neue In-situ-Rechtschreibprüfung an Einfluß gewinnt – siehe den dritten Absatz des folgenden Textes:


Firefox hält mit Mai-Updates Kurs auf Version 2.0
Alpha 2 integriert Rechtschreibhilfe und RSS-Vorschau

Paris (pte/15.05.2006/12:40) - Mit der am Wochenende veröffentlichten Firefox-Alpha-2-Testversion haben die Browser-Entwickler von Mozilla http://www.mozilla.org einen weiteren Schritt Richtung Finalversion 2.0 getätigt. Die ausdrücklich für Entwickler und Tester vorgesehene Vorabversion weist eine Reihe von Neuerungen gegenüber dem Alpha-Release 1 vom März dieses Jahres auf. Wie bereits angekündigt, wurde eine News-Feed-Vorschau eingearbeitet, die Anwendern die RSS-Organisation erleichtern soll (pressetext berichtete: http://www.pte.at/pte.mc?pte=060505037). Erstmals integriert sind außerdem eine neue Rechtschreibhilfe, die für das Schreiben von Beiträgen in öffentlichen Webforen eingesetzt werden kann sowie ein Suchmaschinen-Manager für die rechts oben befindliche Suchmaske.

Während das geplante Innovationsherzstück der 2.0-Version, der neue Lesezeichen- und History-Manager, aufgrund der programmiertechnischen Komplexität auf Firefox 3.0 verschoben wurde (siehe auch: http://www.pte.at/pte.mc?pte=060426033), wurde die überarbeitete Tab-Bedienung bei der neuen Testversion beibehalten. Wie bei den ebenfalls im Teststadium befindlichen Konkurrenzbrowsern Opera http://www.opera.com und Internet Explorer http://www.microsoft.com lässt sich nun jeder Tab mit einem direkt integrierten Button schließen. Nur wenn zu viele Tabs gleichzeitig geöffnet sind, werden die separaten Schließen-Buttons ausgeblendet und es erscheint wie bisher ganz rechts in der Leiste ein einziger Schließen-Knopf.

Neben der Vereinfachung der RSS-Verwaltung durch Vorschaumöglichkeiten und diverse Optionen bei der News-Reader-Integration, will man vor allem auch mit einer innovativen Rechtschreibprüfung punkten. Erstellt man online einen Kommentar oder einen Beitrag, der auf der entsprechenden Webseite veröffentlicht wird, markiert Firefox etwaige Rechtschreibfehler durch rotes Unterstreichen des Wortes. Korrekturvorschläge werden ähnlich wie bei Microsoft Word per rechter Maustaste oder Aufrufen des Kontextmenüs angezeigt. In der jetzigen Alphaversion, die nur auf englischer Sprache vorliegt, wird derzeit nur ein englisches Wörterbuch unterstützt. Andere Sprachen und Wörterbücher können in der Testversion allerdings problemlos über das Firefox-verwandte Mailprogramm Thunderbird integriert werden.

Ebenfalls neu ist die in Alpha 2 integrierte Restore-Funktion, die erstmals die Fähigkeit mitbringt, den Ist-Zustand des Browsers im Falle eines Absturzes wiederherzustellen. Auf den nächsten Alpha-Release verschoben wurden hingegen die Anti-Phishing-Funktion Safe-Browsing sowie die Integration von DOMStorage. Diese dritte Alpha-Version soll den Entwicklern zufolge allerdings schon am 26. Mai gelauncht werden. Ebenfalls bestätigt wurde ein in Kürze erfolgendes Sicherheits-Update für Firefox 1.5. Auch die Arbeiten an Firefox 3.0, der für das erste Halbjahr 2007 vorgesehen ist, seien bereits voll im Gange, hieß es in der Mozilla-Community.

(Pressetext Austria)
nach oben

Jan-Martin Wagner
Jena

Dieser Beitrag wurde am 16.05.2006 um 17.19 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=81#674


Ausschnitt aus einem Artikel im „Fränkischen Tag“ vom 11. Mai 2006:

Neue Korrektursysteme
Chefredakteur Armin Maus versprach einen noch sorgsameren Umgang mit Texten. Zu den Vorwürfen, im FT machten sich vermehrt Rechtschreibfehler und Anglizismen breit, erwiderte Maus: „Wir wollen versuchen, Anglizismen soweit wie möglich zu vermeiden.” In Sachen Rechtschreibfehler arbeite man fieberhaft. So habe man unter anderem neue Korrektursysteme eingeführt, die grobe Fehler zukünftig ausmerzen sollen.

(vorletzter Absatz dieses Textes)
nach oben

Jan-Martin Wagner
Jena

Dieser Beitrag wurde am 21.07.2006 um 15.32 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=81#801


Darauf muß man erst mal kommen:

»Frühbucherbonus
Wer heute noch den „alten“ Duden für Handhelds und Smartphones kauft, bekommt den mobilen Duden 2006 in der kommenden Woche kostenlos.«
(letzter Absatz)

Ist das wirklich ernst gemeint?
nach oben

verschoben


Dieser Beitrag wurde am 07.09.2006 um 14.29 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=81#918


Kommentar verfaßt von Heinz Erich Stiene am 05.09.2006 um 14:33 Uhr (E-Mail)

Ein überaus prächtiges Kuckucksei hat jemand dem Rechtschreibprogramm meines eMac (Apple Macintosh) ins Nest gelegt. Es bietet die Rechtschreibprüfung „Wärend der Texteingabe“ an!
nach oben

Jan-Martin Wagner
Jena

Dieser Beitrag wurde am 31.10.2006 um 18.58 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=81#1040


Immerhin setzt dieses österreichische Lernprogramm beim Lesen an – aber dummerweise wartet der erste Absatz der Beschreibung mit einer falschen Kommasetzung auf:

»"LESEN 2000 plus Rechtschreibtrainer" hilft Kindern beim Ausbau ihrer Fähigkeiten im Lesen und Rechtschreiben. Mit pädagogisch durchdachten Übungsformen und fein einstellbaren Schwierigkeitsgraden bewährt sich das Programm in Schule und Elternhaus. 600 bebilderte Aufgaben mit Sprachaufnahmen, Wörtern und Rätseln, bilden den Grundstock aller Übungen und eine Vielfalt an Lern- und Spielmodulen sorgt für Spaß und langanhaltende Motivation.«

(siehe hier)
nach oben

Tanja Gerber
Olten

Dieser Beitrag wurde am 07.12.2006 um 08.12 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=81#1175


Eidgenossen, Schreibmaschinen und Äpfel auf dem Rütli

Kommentar von Herrn Schatte zu "Deutschsprachige Nachrichtenagenturen passen Rechtschreibung an"
(Der "blosse" Gedanke an "ß" läßt Schweizer auf den ersten besten Apfel "schiessen", notfalls mit einer Schreibmaschine.)

Die Deutschen haben ein Problem mit dem "ß" bzw. "SS", was ich durchaus verstehen kann. Herrn Schatte zufolge sollen wir Schweizer nach wie vor nur Schreibmaschinen haben bzw. benützen, wir "Ärmsten".
Sicher ist ihm entgangen, dass auch in unserem Land ohne Computer "oder so" nichts mehr geht bzw. funktioniert! Wenn in diesem Forum mittlerweile schon so unsachlich argumentiert, möchte ich gerne darauf hinweisen, das Wörter wie "verbotten" oder "bösser" in Deutschland möglicherweise zur Tagesordnung gehören, in der Schweiz jedoch noch keinen Eingang in den gesunden Menschenverstand gefunden haben.

Wie schrieb schon Schiller im Wilhelm Tell (IV, 3)
"Es kann der Frömmste nicht in Frieden bleiben, wenn es dem bösen Nachbar nicht gefällt."

Herr Schatte, warum besorgen Sie sich eigentlich keine Armbrust? Der Besitz einer solchen ist meines Erachtens nicht strafbar. Wenigstens hätte Sie wieder ein "aufmunterndes Beispiel gegen fremde Vögte". Sollte Ihnen die Geschichte nicht bekannt sein, empfehle ich Ihnen bei schönem Wetter einen Ausflug auf unserem einzigartigen Vierwaldstätter See. Für eine Wanderung auf das Rütli benötigen Sie noch nicht einmal Wanderschuhe!
nach oben

Kratzbaum
*

Dieser Beitrag wurde am 07.12.2006 um 09.49 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=81#1176


Verehrte Frau Gerber,

Ihnen ist sicher nicht entgangen, daß in diesem Forum der Schweizer Haltung und Aktivität in Sachen Rechtschreibreform allgemein große Anerkennung gezollt wird und sich manche Hoffnung auf die SOK richtet. Ich verstehe Herrn Schattes Anmerkungen jedenfalls als ironisch gemeint. Sie sollten daraus keine Herabsetzung "der Eidgenossen" herauslesen.
nach oben

Jan-Martin Wagner
Jena

Dieser Beitrag wurde am 08.02.2007 um 19.19 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=81#1431


Seltsam: Das neue guttun wird von http://www.verbix.com/ anstandslos konjugiert, bei leidtun heißt es dagegen: »Could not recognize "leidtun" as a German verb.«
nach oben

Sigmar Salzburg
Dänischenhagen

Dieser Beitrag wurde am 09.02.2007 um 06.30 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=81#1432


„guttun“ ist nicht neu.
Es steht in Vogels Nachschlagebuch 1902,
im Duden 1915/1926 mit Verbindungsbogen,
im Duden 1987 als „guttun“ „(wohltun)“.
nach oben

Christoph Schatte
Poznan

Dieser Beitrag wurde am 16.03.2007 um 00.27 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=81#1659


MacIntoshs in der Schweiz sehr verbreitet

Ein bißchen ironisch war ich schon. Ich weiß sehr wohl, daß die Schweizer nicht auf Billigkomputern herumtippen und Schreibmaschinen nur noch in Museen haben. Richtig ist auch, daß die Deutschen dank der von der zwischenstaatlichen Kommission vorbereiteten Reform (an der die Schweizer wohl nie teilnahmen) nunmehr ein Problem mit ihrem "ß" haben. Argumentiert habe ich übrigens nicht, sondern nur in Erinnerung rufen wollen, daß die Schweizerische s-Schreibung eher technische Gründe hatte als die von Armbrustschüssen auf unschuldige Kinder und Äpfel. Aber Tanja Gerber macht nun deutlich, daß diese Schreibung heute gegen Gessler gerichtet ist, der es wird büssen müssen.

"Verbotten" und "bösser" findet man im ganzen deutschen Sprachraum, dank vieler Ausländer, die schreiben, wie sie sprechen.

Eine sehr große Armbrust (aus Holz ) habe ich schon, nur für eine Reise in die Schweiz und eine Wanderung auf das Rütli fehlt mir die Zeit. Naja, und dann noch die Sache mit der Fremdenpolizei.

Die Eigenständigkeit der Schweizer imponiert mir nach wie vor und auch die direkten Anfragen an den Bundesrat in Sachen Schreibreform, die in Deutschland niemand auf die Beine bringt. In diesem Forum habe ich bereits geschrieben, daß die Schweizer im Gegensatz zu den Deutschen eben doch bereits Bürger sind und auch so behandelt werden wollen. Und die SZ-Losigkeit ist gewiß eins der Markenzeichen wohlbegündeter und notwendiger Abstandswahrung.
nach oben

Jan-Martin Wagner
Jena

Dieser Beitrag wurde am 23.07.2007 um 17.26 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=81#2108


Unter den Firefox-Wörterbüchern finden sich gleich mehrere für Deutsch (siehe https://addons.mozilla.org/de/firefox/browse/type:3):
Deutsch (de-at), 2535 KB;
Deutsch (de-ch), 347 KB;
Deutsch (de-de-alt), 330 KB;
Deutsch (de-de), 2534 KB.
Noch habe ich keines davon installiert und daher keine Ahnung, wie die unterschiedliche Größe zustandekommt.
nach oben

Christoph Schatte
Poznan

Dieser Beitrag wurde am 24.07.2007 um 16.40 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=81#2109


Der recht verschiedene Umfang von de-de und de-de-alt ist mir auch aufgefallen. Gewiß liegt er an dem entschieden komplizierteren Algorithmus für den Neuschrieb. Aber es kommt noch besser:
Die normale Schreibung (als "alt" markiert) kennt kaum noch Zusammenschreibung, nicht nur von Verben. Bitte probieren! Es wird für fast alles Getrenntschreibung "vorgeschlagen". Daraus ergibt sich, daß die Datei für die normale Schreibung aus der für die verdorbene Schreibung "abgeleitet" wurde. Das aber gung schuf.

Übrigens kennt dieses Programm das Wort "Rechtschreibkontrolle", nicht indessen das Wort "Rechtschreibung". Das Wörterinventar dieses Programms ist sicher von einem oder einigen Bärchen mit arg geringem Verstande aus einem erschreckend kleinen Walde zusammengeschustert worden.
nach oben

Christoph Schatte
Poznan

Dieser Beitrag wurde am 27.08.2007 um 17.40 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=81#2249


Klassische Schreibung?

Das Programm "Klassische Schreibung" funktioniert so weit ganz gut.
Ein Ärgernis ist allerdings, daß es manchmal auch verschlechtert, z.B.:
Auch wer [...], hat Rechte
zu untragbarem
Auch wer [...], hat rechte?

Läßt sich das Programm eventuell so einrichten, daß es den Plural des Nomens wenigstens in der Umgebung des Präsens- und Präteritumparadigmas von haben vom pränominal als Attribut erscheinenden flektierten Adjektiv unterscheidet?
nach oben

Jan-Martin Wagner
Jena

Dieser Beitrag wurde am 15.10.2007 um 13.44 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=81#2404


Das Leipziger Wortschtz-Lexikon behauptet, "tschüs" sei "alte Rechtschreibung von: tschüss".

Die Belegstellen sind automatisch ausgewählt worden, was aber gilt für die Vernetzung mit anderen Wörtern und den Rechtschreibungshinweis: Werden die auch automatisch erstellt?
nach oben

Jan-Martin Wagner
Jena

Dieser Beitrag wurde am 03.12.2007 um 19.56 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=81#2633


>> Antje von Walsleben ist Arbeitsvermittlerin für Jugendliche. Die von ihr geschilderten Erfahrungen entwerfen ein düsteres Bild: "Natürlich darf man nicht verallgemeinern, aber generell ist trotzdem als Tendenz festzustellen, dass das Niveau der Schulabschlüsse notenmäßig von Jahr zu Jahr weiter sinkt. Es wird immer schlimmer, was auch dadurch zum Ausdruck kommt, dass stetig mehr junge Leute ihre Ausbildung nicht beim ersten Versuch abschließen. Was mich besonders schockiert, ist die Rechtschreibung auf vielen mir vorgelegten Bewerbungen." Die Entscheidung, ob etwas richtig geschrieben ist, übernehme nicht mehr der eigene Kopf, sondern zunehmend das längst nicht alle Fehler entdeckende Rechtschreibprogramm im Computer - mit fatalen Folgen. <<

(Schweriner Volkszeitung, 30. 11. 2007)
nach oben

Jan-Martin Wagner
Jena

Dieser Beitrag wurde am 06.12.2007 um 11.00 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=81#2642


>> Update: Quark XPress 7.31
[...] Ferner wird die Rechtschreibprüfung von Deutsch vor und nach der Rechtschreibreform, Schweizerdeutsch und die Korrektur der Groß- und Kleinschreibung am Satzanfang und in der Satzmitte unterstützt. [...] <<

http://docma.info/Update-Quark-XPress.4159.0.html
nach oben

Jan-Martin Wagner
Jena

Dieser Beitrag wurde am 14.02.2008 um 18.20 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=81#2966


Atex integriert die Duden-Proof-Factory in Hermes

Atex, Anbieter von geschäftskritischen Softwarelösungen und Services der weltweiten Medienbranche gibt die strategische Partnerschaft mit dem Dudenverlag bekannt. Diese beinhaltet die Integration der neuen Duden-Proof-Factory zur Rechtschreib- und Grammatikprüfung in das Hermes Content-Management-System.

"Hermes ist ein seit Jahren weltweit erfolgreiches redaktionelles Content-Management-System, das für unsere Kunden die zentrale Plattform für das tägliche Publizieren bildet. Die Produkte unsere Kunden zeichnen sich generell durch einen hohen Qualitätsstandard aus. Aus diesem Grunde ist es für uns nur konsequent, eine strategische Partnerschaft mit dem Dudenverlag zu schließen. Die Integration der Duden-Proof-Factory ermöglicht unseren Kunden mit der sprachtechnologischen Korrekturlösung für die deutsche Sprache eine wichtige Qualitätssteigerung ihrer Produkte", so der Kommentar von Franz Fleck, General Manager Atex Deutschland.

Die Prüfleistungen der Duden-Proof-Factory geben den aktuellsten Stand der technischen Möglichkeiten wieder und sind zweifelsohne beeindruckend: Sie beinhalten neben der branchenüblichen Rechtschreibprüfung zusätzlich eine umfassende Grammatik- und Stilprüfung für die deutsche Sprache, berücksichtigen fünf unterschiedliche Prüfstile (progressiv, konservativ, tolerant, Dudenempfehlungen und Presse) und unterscheiden zwischen drei Sprachvarianten (Deutschland, Schweiz und Österreich). Unterstützt wird auch die Verwendung von Benutzer-, Ausnahme- und Abteilungswörterbüchern für spezielle Usergruppen. Dass die Prüfergebnisse den verbindlichen aktuellen Rechtschreibregeln entsprechen, wird dabei schon fast zur Nebensache.

"Wir freuen uns, durch die strategische Partnerschaft mit Atex die Position der Duden-Proof-Factory im deutschsprachigen Zeitschriften- und Nachrichtensektor konsequent weiter auszubauen. Und dieses um so mehr, als die Entscheidung Nachrichtenagenturen wie der dpa und der APA für die Duden-Proof-Factory letztlich für die gesamte Branche von entscheidender Bedeutung ist, wenn es um die Schaffung einheitlicher Standards in Rechtschreibung und Grammatik geht", so Frau Dr. Melina Alexa, Leiterin des Verlagsbereiches Duden-Sprachtechnologie.

Über die Duden-Sprachtechnologie

Die Duden-Sprachtechnologie, als eigenständiger Verlagsbereich des Dudenverlags entwickelt, vermarktet und vertreibt hochwertige sprachtechnologische Lösungen und Anwendungen für die fehlerfreie professionelle schriftliche Kommunikation und Qualitätssicherung von Unternehmen.

Die sprachtechnologischen Lösungen von Duden zur Rechtschreibprüfung, Grammatikprüfung und Worttrennung greifen auf den umfangreichsten und aktuellsten redaktionell gepflegten Wortbestand der deutschen Sprache zu und können flexibel in bestehende Prozesse und Softwarelösungen eingebunden werden.

Die Textkorrektursoftware von Duden wird seit 2001 vertrieben. Sie wird heute u. a. als Einzelplatzversion, Netzwerklösung oder als integraler Bestandteil in Officeprogrammen, Satz- und Redaktionssystemen, Übersetzungssystemen, E-Mail-Providersystemen eingesetzt und von Millionen von Nutzern geschäftlich und privat genutzt.


(contentmanager.de, 1. Februar 2008)
nach oben

Jan-Martin Wagner
Jena

Dieser Beitrag wurde am 24.04.2008 um 20.32 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=81#3238


Duden-Wörterbücher für Blackberry verfügbar
Rechtschreibung und Fremdwörter nachschlagen im Standardwerk

vom 17.04.2008

Für Blackberry-Nutzer steht ab sofort der Rechtschreibduden und der Fremdwörterduden als Software zum Download auf der Duden-Homepage bereit. Für je 21,95 Euro bietet der Verlag die aktuellen Ausgaben der Nachschlagewerke mit 130.000 und 55.000 Stichwörtern. Durch eine neue Komprimierungsmethode hat Duden den Platzbedarf der Programme auf 100 und 55 Megabyte Speicherplatz reduziert.

Sicherer Umgang mit Rechtschreibung und Fremdwörtern

Der Rechtschreibduden für die BlackBerry-Plattform entspricht der aktuellen, 24. Auflage des gedruckten Standardwerks "Duden - Die deutsche Rechtschreibung" mit 130 000 Stichwörtern und über 500 000 Beispielen, Bedeutungserklärungen und Angaben zu Worttrennung, Aussprache, Grammatik, Stilebenen und Etymologie. Die bewährten "Dudenempfehlungen" sind - gelb hinterlegt - ebenfalls enthalten. Mit etwa 55 000 Stichwörtern und über 400 000 Angaben zu Bedeutung, Aussprache, Grammatik, Herkunft, Schreibvarianten und Worttrennungen informiert der Fremdwörterduden über das aktuelle und traditionelle Fremdwortgut in der deutschen Gegenwartssprache. Die Programme können als Nachschlagewerk und aus anderen Anwendungen wie dem E-Mail-Programm heraus genutzt werden.

Quelle: duden.de


(http://www.inside-handy.de/news/11634.html)
nach oben

Jan-Martin Wagner
Halle (Saale)

Dieser Beitrag wurde am 15.05.2008 um 19.41 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=81#3308


Falsch geschriebene Schnäppchen bei eBay
Suchmaschine egar.de durchforstet eBay nach Tippfehlern und verhilft Käufern zu Schnäppchen

(pressebox) Braunschweig, 15.05.2008 - Egal ob alte oder neue Rechtschreibung: vor Schreibfehlern bleiben auch Verkäufer bei eBay nicht verschont. Falsch geschriebene Artikelnamen werden bei einem Suchergebnis nicht aufgelistet. Diese Artikel werden somit meist gar nicht gefunden und haben deshalb oft weniger Interessenten und Bieter.

Unter Schnäppchenjägern gilt es deshalb als Geheimtipp, gezielt nach Schreibfehlern zu suchen. Ein "Notbook" ist oft wesentlich günstiger zu ersteigern als ein richtig geschriebenes "Notebook". Die manuelle Suche nach solchen Artikeln war aber bislang sehr mühsam.

Die Suchmaschine egar.de findet keine Webseiten, sondern ausschließlich solche eBay-Artikel mit Tippfehlern.

Die Benutzung ist so simpel wie jeder anderen Suchmaschine auch: Sie geben Ihren Suchbegriff in richtiger Schreibweise ein und egar.de findet für Sie automatisch eine Vielzahl der gängigsten Tippfehler dazu. Dabei werden sowohl phonetische als auch technische Schreibfehler berücksichtigt. Das Resultat wird ganz normal im gewohnten Format der eBay-Suchergebnisseite angezeigt.

Es ist schon erstaunlich, wie viele Artikel mit Schreibfehlern es bei eBay gibt. So existieren beispielsweise täglich durchschnittlich 150 aktuelle Tippfehler-Auktionen allein zum Suchbegriff "Playstation", die zum Schnäppchenpreis über die eBay-Ladentheke gehen.

Letztendlich profitieren tatsächlich alle von der Tippfehlersuche. Der Käufer macht ein Schnäppchen und der Artikel des Verkäufers erhält trotz seines Schreibfehlers zumindest etwas mehr Gebote.


(Link)
nach oben

Jan-Martin Wagner
Halle (Saale)

Dieser Beitrag wurde am 25.05.2008 um 21.45 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=81#3376


Tutorial: Schöner schreiben mit LaTeX – Werkzeuge

Excalibur überprüft die Rechtschreibung in LaTeX-Dokumenten. Neben dem (englischen) Standard-Wörterbuch können weitere heruntergeladen werden. So ist neben der neuen deutschen Rechtschreibung auch ein Wörterbuch für die alte Schreibweise verfügbar.


(macnotes.de, 22. 5. 2008)
nach oben

verschoben


Dieser Beitrag wurde am 18.06.2008 um 13.18 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=81#3487


Kommentar von Tobias Bluhme, verfaßt am 18.06.2008 um 10.53 Uhr

Das Erweiterungsmodul ClassGerman für den Firefox-Browser, das Reformschreibungen korrigiert, funktioniert nun endlich auch mit der jüngst erschienenen Version 3 des Browsers.

Der Browser ist hier erhältlich:

http://www.mozilla-europe.org/de/

Das Modul ClassGerman gibt es hier:

http://www.vernuenftig-schreiben.de/firefox.html
nach oben

Jan-Martin Wagner
Halle (Saale)

Dieser Beitrag wurde am 27.06.2008 um 21.55 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=81#3534


Großes ß ist nun internationale Norm

Das ß als Großbuchstabe ist nun von der Internationalen Organisation für Normung (ISO) als internationale Norm veröffentlicht worden. Ende Mai fand bei der ISO die finale Abstimmung statt, die Norm wurde ohne Gegenstimme angenommen, bestätigte Roman Grahle vom Deutschen Institut für Normung (DIN) gegenüber heise online. Das DIN hatte sich im vergangenen Jahr für die Aufnahme als Standard eingesetzt. Am 23. Juni hat die betreffende Ergänzung der Norm ISO/IEC 10646 den Status 60.60 ("International Standard published") erreicht und ist damit gültig.

Bereits am 4. April trat die Unicode-Version 5.1 in Kraft, die das versale ß als Zeichen U+1E9E enthält. Das zuständige Unicode Consortium steht den ISO-Gremien beratend zur Seite. Die Rechtschreibregeln sind von der neuen Norm nicht betroffen, das ß wird danach weiterhin in Großschreibweise als "SS" umgesetzt. Laut Grahle wurden nun aber die maschinellen Voraussetzungen dafür geschaffen, dass das große ß im Schriftdeutschen Einzug halten kann. Deutsche Typographen diskutieren seit 2005 erneut über mögliche Formen des großen ß, 2006 widmete die Zeitschrift Signa eine Ausgabe dem neuen Buchstaben. Der Typograph Andreas Stötzner weist auf seiner Website auf Tastatur-Treiber mit Versal-ß für Windows und Mac OS X hin.

Seit etwa 130 Jahren war immer wieder darüber diskutiert worden, dem ß wie allen anderen Buchstaben eine große Variante zu verschaffen. Der Große Duden der DDR enthielt in den 1950er-Jahren ein großes ß, doch dann verschwand es wieder. Eine neue Rechtschreibreform für das große ß schließt der Rat für deutsche Rechtschreibung zwar aus, aber: "Die Menschen werden entscheiden, ob sie es verwenden", sagt Geschäftsführerin Kerstin Güthert laut dpa. Eine Voraussetzung wäre beispielsweise eine Änderung des Tastatur-Layouts, doch diese bezeichnete eine Sprecherin des Tastatur-Herstellers Cherry als "erheblichen Eingriff in das Standard-Tastatur-Layout". Dort teilt sich das ß den Platz mit dem Fragezeichen. Ohne eigene Taste ließe sich die Tastatur zwar relativ leicht anpassen, das hätte aber eine Folge für die beruflichen Schnellschreiber: "Das Maschineschreiben müsste dann teilweise neu gelernt werden."

(www.heise.de, 25.06.2008)
nach oben

Jan-Martin Wagner
Halle (Saale)

Dieser Beitrag wurde am 15.07.2008 um 17.50 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=81#3617


faz.net, 13. Juli 2008

Wikibooks
Verwaiste Bücher warten auf neue Eltern

Von Franziska Seng

Nicht jeder hat das Glück zu wissen, woher er kommt und wohin er geht. Selbst Texte bleiben davon nicht verschont. Beim Online-Bücherportal wikibooks.de suchen derzeit dreißig einsame Fragmente einen Autor, sie stehen im Regal für „Verwaiste Bücher“. Jean Pauls Schulmeisterlein Maria Wutz hätte Freude daran gehabt. Schließlich schrieb der vergnügte Bewohner Auenthals die Bücher, die er sich für seine Bibliothek wünschte, aus Kostengründen selbst.

Beim Wikipedia-Ableger kann man ohne Bleistift, Radiergummi und Papier drauflosschreiben, Sachbücher zu jedem als relevant empfundenen Thema online verfassen und veröffentlichen. Nur stehen der Zahl von zweiundvierzig vollendeten Schriften, darunter so beherzte Titel wie „Lehrbuch Einbürgerungstest Hessen“ oder „Sei doch vernünftig – Ein Crash-Kurs“, dreißig als „verwaist“ gekennzeichnete gegenüber, an denen monate- oder jahrelang nicht gearbeitet wurde. Man kann nur spekulieren, Beim Online-Bücherportal @ suchen derzeit dreißig einsame Fragmente einen Autor, sie stehen im Regal für „Verwaiste Bücher“. Man kann nur spekulieren, was mit den Autoren geschehen ist - an der Wucht ihres Stoffes gescheitert, verzehrt von Zweifeln am Sinn ihres Tuns?

Eine Buchadoption bedeutet viel Verantwortung

„Armenisch“, „Luzernerdeutsch“ oder „Färöisch“ heißen die ambitionierten Vorhaben zum Beispiel, Textgerüste mit Links zu Phantomkapiteln, die den Surfer ins Leere klicken lassen. Deutete man die Liste der verwaisten Bücher als Friedhof der Themen, die aus der Mode gekommen sind, dann wäre zu folgern, dass die Menschheit keinen Bedarf mehr an Informationen über „American Football“ oder „BWL für Non-Profit-Unternehmen“ hat. Auch Sujets wie „Sexualität“ und „Rechtschreibung“ haben ihren endgültigen Meister noch nicht gefunden. Auch wenn wikibooks zur freundlichen Themenübernahme aufruft, sollte man sich hier nicht von Mitgefühl leiten lassen, sondern sich – „Sei doch vernünftig!“ – der Sache vorsichtig nähern.

Eine Buchadoption bedeutet viel Verantwortung. Aber sie macht natürlich auch Freude: „Als er noch das Leben hatte, genoss er’s fröhlicher wie wir alle“, heißt es über Wutz, den fleißigen Vollender fremder Werke – wobei dieser es nie so genau nahm: Aus den „Leiden des jungen Werther“ machte er zum Beispiel „Werthers Freuden“. Wer also ein Thema adoptieren, Freude daran haben und niemanden langweilen will, sollte sich vorher überlegen, ob er lieber tollkühn schreiben oder amöbenhaft weitersurfen möchte.


(Link)
nach oben

verschoben


Dieser Beitrag wurde am 08.11.2008 um 21.21 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=81#4158


Kommentar von Tobias Bluhme, verfaßt am 05.11.2008 um 16.13 Uhr

Heute begegnete mir in einem Diskussionsforum zu OpenOffice.org folgende Anfrage:

Hallo,

trotz dass ich meine Texte (für Webseiten, Fachartikel) mit der Textverarbeitung (Writer) schreibe und da ja eine Rechtschreibkorrektur drin ist, bekomme ich immer wieder Feedback, die Rechtschreibung sei nicht so toll!
Welche Möglichkeiten gibt es, einen Text rechtschreibtechnisch korrekt zu verfassen?
nach oben

Jan-Martin Wagner
Halle (Saale)

Dieser Beitrag wurde am 14.03.2009 um 22.17 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=81#4734


Wie vor ein paar Tagen bereits von Herrn Ickler erwähnt, ist Wahrigs "Ein Wort – eine Schreibung" inzwischen kostenlos als PDF-Datei erhältlich (ca 65 MB; siehe hier). Dazu weitere Informationen:

– Eine ausführliche Rezension von Herrn Ickler
– Ein partieller Vergleich von Wahrig- und Duden-Empfehlungen
Anmerkungen zu den Begründungen der Variantenempfehlungen (Duden und Wahrig) von Herrn Metz

Allerdings scheint das Wörterverzeichnis in der PDF-Datei auf eigenartige Weise abgespeichert zu sein: Zumindest mit älteren Versionen des Acrobat Reader erhält man beim Kopieren von Text nicht die richtigen Zeichen, und eine Suche läuft ins Leere.

Auf einer Nachbarseite bietet Wahrig Informationen zur "Rechtschreibung 2006", darunter eine Zusammenfassung der Änderungen von 2004 zu 2006; von den 15 Seiten betreffen 12 die GZS.
nach oben

Jan-Martin Wagner
Halle (Saale)

Dieser Beitrag wurde am 22.01.2010 um 16.35 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=81#5938


Auf der Seite „Rechtschreibprüfung auf SOK-Empfehlungen umstellen“ steht auch das elektronische „Benutzerwörterbuch der SOK“ zur Verfügung (als DIC-Datei).
nach oben

Jan-Martin Wagner
Halle (Saale)

Dieser Beitrag wurde am 26.03.2010 um 14.05 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=81#6172


PCtipp.ch, 17. März 2010

Schlechtschreibprogramme
Vom ewigen Kampf mit den Rechtschreibprüfungen dieser Welt.
von Prof. Dr. Oliver Bendel

Letztes Jahr habe ich meinen Spionage- und Überwachungsroman korrigiert, der inzwischen unter dem Titel «Verlorene Schwestern» erhältlich ist. Er ist in deutscher Sprache verfasst, wobei einige französische und italienische Wörter vorkommen. Bei einer Korrektur dieser Art wende ich nacheinander verschiedene Methoden an. Seit Jahren gehört auch die Rechtschreibprüfung dazu, von Microsoft Word oder OpenOffice.org Writer. Bei den neueren Versionen sind die Ergebnisse so schlecht, dass ich beschlossen habe, die Unternehmen bzw. Communities zu fragen, warum sie mit diesem heiklen Teil der Software ausgerechnet schwer betrunkene Programmierer betrauen. Davor sollte ich, so die Überlegung, eine Sammlung von Beispielen haben. Eine ziemlich, aber nicht gänzlich zufällige. Eine, die entstanden ist bei der realen Korrektur eines realen Textes. Also eine, die sich aus der Beschäftigung mit meinem Roman ergibt. Ich möchte nicht jeden der vorgeschlagenen Begriffe aufführen. Aber besonders absurde und besonders aussagekräftige, wobei ich noch nicht sicher bin, worauf sich die Aussagekraft beziehen könnte.

Ich rufe das Manuskript im OpenOffice.org Writer (Version 3.0.0) auf. Als «Sprache des Wörterbuchs» ist Deutsch (Deutschland) eingestellt. Das ist gut so, denn obwohl ich in der Schweiz lebe und schreibe, ist der Roman für den ganzen deutschsprachigen Raum bestimmt. Mein erster Held, der 16-jährige Maik, diktiert seinem Tagebuch, einem digitalen Rekorder, seine Erkenntnisse und Erlebnisse. Am Anfang unterläuft ihm noch mehrmals ein «Äh». Dieses Wort sei, so die Rechtschreibprüfung, «nicht im Wörterbuch» enthalten. Vorgeschlagen werden «jäh», «mäh» und «zäh» sowie scheinbar sinnlose Buchstabenfolgen wie «Ch», «Ph» und «Le». Meine zweite Heldin, die 60-jährige Nancy, genannt «la bouche», wird als junges Modell eingeführt, das seinen vollen Mund für die Bewerbung von «Schokoriegeln» hergibt. Immerhin rät das Programm zur «Schokolade». Und zum ebenfalls dunklen «Schornsteinfeger». Da sich Nancy mit etwas «auskannte», wurde sie für etwas eingesetzt, nämlich für die Bedienung von Abhörsystemen. OpenOffice kennt «auskannte» nicht und schlägt «aus kannte» vor, ein Wort, das meines Wissens nicht existiert, in keiner noch so schrägen Konjugation und nicht einmal nach den irren Rechtschreibreformen. Genauso wenig – es geht nun darum, was die Stasi mit einem Abgehörten machte – «um brachte» (statt «umbrachte»), und die Alternative «heimbrachte» ist zwar nett gemeint, aber kaum zielführend.

Maik hat eine Drohne gebaut, die wie eine Fliege aussieht, und über die Beine des Tiers heisst es im Text: «Es fehlen ihnen die Härchen». Die Verkleinerungsform der Haare ist dem Rechtschreibprogramm suspekt; viel lieber würde es «Märchen», «Pärchen» und «Bärchen» an ihre nichtvorhandene Stelle setzen. Aber was fängt der Leser mit einer Fliege an, der die Bärchen fehlen? Um keinen Deut besser ist der Vorschlag der «Hähnchen» – und schon ziemlich weit vom Schrift- und Lautbild entfernt. Verständnis habe ich dafür, dass «abgefuckt» nicht verstanden wird und durch «abgedruckt» ausgetauscht werden soll; gemeint ist mit meinem derben Ausdruck nicht die Fliege, sondern die Dresdner Neustadt vor der Renovierung. Enttäuschung macht sich dagegen breit, als der «Tagtraum» nicht auftaucht in diesem immer geheimnisvoller erscheinenden Wörterbuch und «Tatraum» (wie gefährlich), «Tragtraum» (wie praktisch) und «Tattraum» (knapp daneben) angeboten werden, und Entsetzen bricht aus der Enttäuschung heraus, als der «Alptraum» den «Tagtraum» verdrängen will. Und warum bloss sind die «Ventilatoren», welche die Fliege bedrohen, kein Begriff, dafür aber die «Ventiltoren», die «Ventilautoren» und die «Ventilaktoren», ganz zu schweigen von den «Ventilazoren» und den «Ventilatomen»? Da breche ich doch ins «Ventilieren» aus, und zwar ins Hyperventilieren.


(Link)
nach oben

Jan-Martin Wagner
Halle (Saale)

Dieser Beitrag wurde am 19.04.2010 um 11.24 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=81#6275


Bildungsklick, 16./19. April 2010

Duden gibts jetzt auch für Android-Handys
Vier Standardwerke von Duden sind ab sofort im Android Market sowie im Downloadshop von Duden erhältlich

Erstmals stehen Standardwerke von Duden auch Besitzern von Smartphones mit dem Betriebssystem Android zur Verfügung. Der Rechtschreibduden, der Fremdwörterduden, das Synonymwörterbuch sowie das Universalwörterbuch sind ab sofort im Android Market erhältlich, außerdem im Downloadshop von Duden [...] Die drei erstgenannten Duden-Wörterbücher gibts für jeweils 19,95 Euro, das Universalwörterbuch kostet 29,95 Euro.

Die Software "SlovoEd" von Paragon Software dient als technische Grundlage für die Wörterbücher für Android und unterstützt alle Android-Smartphones einschließlich der neuen Version 2.1.

"Nachdem unsere Standardwerke für iPhone, Symbian, Palm OS und Windows Mobile verfügbar sind, ist es nur konsequent, dass wir jetzt auch eine Android-fähige Version auf den Markt bringen, um alle wichtigen Handy-Plattformen zu bedienen", bemerkt Melina Alexa, Verlagsleiterin "Duden – Deutsche Sprache". Experten wie das Marktforschungsinstitut Gartner Group erwarten, dass Android in den kommenden zwei Jahren an Bedeutung gewinnen und zu einer der wichtigsten mobilen Plattformen überhaupt werden wird.

[...]


http://bildungsklick.de/pm/72959/duden-gibts-jetzt-auch-fuer-android-handys/
nach oben

Jan-Martin Wagner
Halle (Saale)

Dieser Beitrag wurde am 29.04.2010 um 20.19 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=81#6333


Wörterbücher für die neuesten Firefox-Versionen sind hier zu finden:

https://addons.mozilla.org/de/firefox/addon/9237 (erscheint nicht in der offiziellen Liste https://addons.mozilla.org/de/firefox/browse/type:3)
http://www.vernuenftig-schreiben.de/sprachpakete.html (dort auch das Sprachpaket für das Programm selbst)
nach oben

Jan-Martin Wagner
Kiel

Dieser Beitrag wurde am 04.11.2011 um 13.25 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=81#8273


(Wozu noch schreiben können?)

Jeden Tag zwei Stunden Zeit beim E-Mail beantworten sparen
Das geniale Tool i-talk24 macht Mailen schneller – und erfolgreicher, ideal auch für Social Media-Plattformen

Die eingehenden E-Mails beantworten, das dauert jeden Tag länger: Das digitale Business boomt. Die Windows-Software i-talk24 (www.i-talk24.de) sorgt dafür, dass diese lästige Büroarbeit wie nebenbei erledigt wird. Die eigenen E-Mails werden ab sofort einfach am PC eingesprochen. Das geht deutlich schneller als das Tippen, ist persönlicher und es bietet viele weitere Vorteile. Der Empfänger erhält eine Mail mit einem Link, der direkt zur Sprachnachricht führt. Auf diese Weise spart der Anwender bis zu zwei Stunden Arbeitszeit pro Tag.

Das tägliche Beantworten der E-Mails gehört zum Geschäft einfach mit dazu. Es frisst aber jeden Tag mehr Zeit. Ab sofort gibt es eine Alternative zum Formulierungs-Schreibblock am Bildschirm und zum Tastensuchkreisen der Finger über der Tastatur: Die Windows-Software i-talk24 erlaubt es, die anfallenden E-Mails einfach zu sprechen.

Das Programm ist kinderleicht zu bedienen. Eine neue Sprachnachricht wird direkt am Rechner – idealerweise mit einem Headset – eingesprochen, digitalisiert und auf den i-talk24-Server hochgeladen. Hier wird die Sprachnachricht in ein persönliches Template eingebunden, das sich mit dem eigenen Foto, den Kontaktdaten, einigen Links sowie Facebook-, Twitter- und RSS-Feed-Button versehen lässt – eine kleine Website mit Zusatzbotschaften gewissermaßen.

Am Ende entsteht eine Kurz-URL, die automatisch in den Zwischenspeicher geladen wird und die sich per E-Mail an den zugedachten Empfänger übersenden lässt. Ein Klick reicht dann beim Empfänger aus, um die Webseite mit der Nachricht aufzurufen. Und ein zweiter Klick spielt sie bereits ab. Alles sehr einfach und schnell umgesetzt.

[...]

Wer es nicht mehr schafft, alle eingehenden E-Mails und Anfragen zeitnah zu beantworten, der sollte i-talk24 ausprobieren. Eine Demo erlaubt es, das System ohne Einschränkungen 14 Tage lang zu testen, um die Alltagstauglichkeit auf die Probe zu stellen. Dabei stellen die Anwender schnell fest, dass diese Vorteile für i-talk24 sprechen:

- Sprechen ist schneller als schreiben: Es dauert etwa drei Minuten, eine kurze Standard-Mail zu tippen. Eine Sprachnachricht ist in i-talk24 bereits in 15 Sekunden eingesprochen. Bei entsprechend vielen Mails kann der Anwender so bis zu 2 Stunden Arbeitszeit am Tag sparen. Die Zeit lässt sich für Wesentlicheres einsetzen – etwa zum Geld verdienen.

- Frei formulieren: Nachrichten lassen sich sprechen, ohne groß nachzudenken. Die meisten Deutschen wählen dabei unbewusst die richtigen Stilmittel und Zeitformen. Die Verwendung von “Schriftdeutsch” erfordert deutlich mehr Nachdenken – über Grammatik, Rechtschreibung, Formulierungen und Kommaregeln.

- Persönlichkeit nutzen: Eine gesprochene Nachricht schafft Nähe und sorgt für einen persönlichen Kontakt. Das erzeugt sofort eine Beziehung zu dem, der sich die Nachricht anhört. So öffnet die Sprachnachricht eher Türen als eine geschriebene Mail. Wichtig: Während es bei einem geschriebenen Text oft nicht klar ist, ob er lustig, ironisch, ernst, wütend oder verärgert gemeint ist, steht die soziale Bedeutung beim gesprochenen Wort sofort fest.

[...]


(www.artikel-presse.de/?p=435521, 4. November 2011)
nach oben

Jan-Martin Wagner
Kiel

Dieser Beitrag wurde am 11.11.2011 um 17.36 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=81#8296


(Die Bevormundung geht weiter.)

Internet Explorer 10 erhält eine Rechtschreibprüfung
Microsoft hat angekündigt, dass der in der Entwicklung befindliche Internet Explorer 10 über eine Rechtsschreibprüfung in mehreren Sprachen verfügen wird.

Microsoft wird die in Windows 8 enthaltene Rechtsschreibprüfung auch im Internet Explorer 10 integrieren. Dadurch können auch Windows-7-Nutzer in Verbindung mit dem Internet Explorer 10 die neue Rechtschreibprüfung verwenden. Die Rechtschreibprüfung wird in vielen Sprachen erhältlich sein und überprüft den Text bereits bei der Eingabe. Auf Wunsch werden die gefundenen Fehler automatisch korrigiert.

Der Internet Explorer 10 wird die Rechtschreibung aller in Eingabefeldern eingegebener Texte überprüfen. Anhand der aktuellen Tastatur-Einstellungen wird ermittelt, welche Sprache der Anwender im Augenblick verwendet. Anschließend wird das zuletzt eingegebene Wort überprüft. Fehler werden mit einem schnörkeligen Unterstrich in roter Farbe markiert. Bei einem Rechtsklick auf das markiert Wort, werden in einem Kontextmenü die Korrekturvorschläge eingeblendet. Hier hat der Anwender auch die Möglichkeit, ein neues Wort dem Wörterbuch hinzuzufügen.

Eine Übersicht über alle Sprachen, die die Rechtschreibkorrektur im Internet Explorer 10 unterstützen, bietet Microsoft auf dieser Seite an [Link weggelassen; JMW]. Eine deutsche Rechtschreibprüfung wird selbstverständlich im Internet Explorer 10 enthalten sein.


(PC-Welt, 9. November 2011)
nach oben

Jan-Martin Wagner
Kiel

Dieser Beitrag wurde am 02.05.2012 um 16.31 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=81#9035


Die Duden-Rechtschreibprüfung (Version 8) kann für kurze Texte ("bis ca. 1600 Zeichen") kostenlos online genutzt werden: www.duden.de/rechtschreibpruefung-online.
nach oben

Ruth Salber-Buchmüller
Mülheim-Ruhr

Dieser Beitrag wurde am 02.05.2012 um 18.41 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=81#9036


FAZ 2.5.12

"Den Ball flach halten"

wie geht das?
nach oben

Horst Ludwig
St. Peter, MN, USA

Dieser Beitrag wurde am 02.05.2012 um 23.25 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=81#9037


"Den Ball flach halten": Jeder Fußballer weiß, das ist nicht so wörtlich zu nehmen. "Keep it low." Und ansonsten ist es wichtig, das Spiel in Gang zu halten. Ja, und wie das jedesmal vor sich gehen soll, das ist Sache des Mannschaftsgesprächs hinter verschlossenen Türen, die — dessen bin ich sicher — auch nicht verschlossen sind.
nach oben

Jan-Martin Wagner
Kiel

Dieser Beitrag wurde am 20.05.2012 um 17.49 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=81#9102


Zufällig gefunden, aber noch nicht ausprobiert (scheinen z. T. vor allem Unterhaltungswert zu haben):

BlaBlaMeter („Das BlaBlaMeter entlarvt schonungslos, wieviel heiße Luft sich in Texte eingeschlichen hat.“)

Stiltest (FAZ.net)

Flesch-Index (leichte Lesbarkeit von Texten, quantitativ erfaßt)

Wortzähler (Häufigkeitsanalyse)
nach oben

Jan-Martin Wagner
Kiel

Dieser Beitrag wurde am 25.04.2013 um 18.49 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=81#10210


Ebenfalls noch nicht ausprobiert: orthografietrainer.net von Dr. Hans G. Müller.
nach oben

Horst Ludwig
St. Peter, MN, USA

Dieser Beitrag wurde am 17.05.2013 um 09.52 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=81#10229


Was der e-Korrektor eben nicht findet: "(dpa) - Die Nasa hat offenbar ernste Probleme mit ihrem Weltraumteleskop «Kepler». Ein unentbehrliches technisches Teil zur Ausrichtung der Sonde sei Defekt, teilte die US-Raumfahrtbehörde mit. Die Mission sei gefährdet. Konkret funktioniere eins der vier sogenannten Drallräder nicht mehr, die das Teleskop in Position hielten." (16.5.) Aber "sogenannt" hat der hier nicht beanstandet.
nach oben

Jan-Martin Wagner
Kiel

Dieser Beitrag wurde am 27.10.2013 um 18.29 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=81#10476


Schweizer Radio und Fernsehen, 5. September 2013

Rechtschreibung auf der modernen Schiefertafel

Reto Helbling, Mitbegründer einer kleinen Privatschule in Wohlen, arbeitet schon lange mit Lern-Software. Seit einem Jahr benutzen seine Schüler neben Computern auch Tablets. Weil er keine geeignete Rechtschreib-App findet, entwirft Helbling zusammen mit den Schülern eine neue Software für das iPad.

(siehe hier)
nach oben

Marco Mahlmann
Osnabrück

Dieser Beitrag wurde am 27.10.2013 um 20.05 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=81#10477


Mit dem verlinkten Text hat die App schon Argumente genug für sich. Beschämend, wieviele Fehler professionellen Schreibern unterlaufen.

Was man auch von solchen Geräten im Schulunterricht halten mag, sie werden kommen. Daß Praktiker aus der Schule, also Experten der Rechtschreibdidaktik, so ein Programm schreiben, erscheint mir prinzipiell sinnvoll.
nach oben

Jan-Martin Wagner
Kiel

Dieser Beitrag wurde am 14.10.2014 um 17.25 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=81#10886


Smartphones werden zum Vokabeltrainer: Cornelsen Vokabeltrainer-App passend zu fünf Schulbuch-Reihen erschienen

(siehe hier)
nach oben


Zurück zur Themenübersicht | nach oben


© 2004–2018: Forschungsgruppe Deutsche Sprache e.V.

Vorstand: Reinhard Markner, Walter Lachenmann, Jan-Martin Wagner
Mitglieder des Beirats: Herbert E. Brekle, Dieter Borchmeyer, Friedrich Forssman, Theodor Ickler, Michael Klett, Werner von Koppenfels, Hans Krieger, Burkhart Kroeber, Reiner Kunze, Horst H. Munske, Adolf Muschg, Sten Nadolny, Bernd Rüthers, Albert von Schirnding, Christian Stetter.

Webhosting: ALL-INKL.COM