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Theodor Icklers Sprachtagebuch

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02.10.2009
 

FOEN
Aus Anlaß eines Warentests

Der Markenname Fön ist zwar zur populären Bezeichnung für Haartrockner allgemein geworden, aber andere Firmen als die AEG durften und dürfen den Ausdruck nicht benutzen.
Durch die Rechtschreibreform wird zumindest nahegelegt, daß jedes Unternehmen nun einen Föhn anbieten dürfe. Meiner Ansicht nach hätte die AEG Electrolux das Recht, dies untersagen zu lassen. Man kann ja auch nicht einfach Tempoh-Taschentücher oder Aspirrin-Tabletten anbieten.



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Kommentare zu »FOEN«
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Kommentar von Theodor Ickler, verfaßt am 21.02.2016 um 10.28 Uhr  
Adresse: http://www.sprachforschung.org/ickler/index.php?show=news&id=1221#31732

Die WamS schreibt zwar superangepaßt, verallgemeinert aber den warmen Wind zum Fön (21.2.16, durchgehend).

Darauf wäre sie vor der Reform kaum gekommen, aber man sieht wieder einmal, daß von dem ganzen Durcheinander vor allem das Gefühl zurückgeblieben ist: Da war doch was...
 
 

Kommentar von Theodor Ickler, verfaßt am 11.12.2015 um 07.46 Uhr  
Adresse: http://www.sprachforschung.org/ickler/index.php?show=news&id=1221#30836

Unsere Lokalpresse gedenkt der Schließung des Nürnberger AEG-Werks vor zehn Jahren:

Ab 1959 verkauft die AEG den "Föhn". Zuvor hatte sie das Produkt als "Heißluftdusche" beworben. Der "Föhn" wird sofort zum Bestseller.

Geschichtsfälschung im Dienst der Rechtschreibreform.
 
 

Kommentar von Robert Roth, verfaßt am 12.10.2009 um 11.10 Uhr   Mail an
Adresse: http://www.sprachforschung.org/ickler/index.php?show=news&id=1221#15091

Ich habe mir mal die Mühe gemacht, unter Fön und Föhn nachzusuchen.
DWDS bezeichnet den Föhn als den Fallwind, med. die Föhnkrankheit.
Der Fön ist das el. Gerät.
Zu fönen werden 6 Treffer angezeigt, zu föhnen null Treffer.

Ein alter Duden, 14. Aufl.: Föhn lat warmer, trockener Fallwind; aber: Fön Heißluftdusche.
Die Verben: föhnen, (föhnig werden, Wind) und fönen (trocknen).
 
 

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