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Theodor Icklers Sprachtagebuch

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22.05.2005
 

In einem Fort
Augst 1997

Bei Augst stößt man immer wieder auf befremdlichste Mißverständnisse.
Z. B. schreibt er in Augst et al. 1997, S. 392f.:
„Die gegenüber heute geänderte Schreibung im Nachhinein ist ein Beispiel dafür, daß alle festen Wendungen, deren Kern kein Adjektiv oder Partizip ist, groß geschrieben werden, z. B. in einem Fort, vor Allem.“
Hier handelt es sich ja nicht um das Fort, sondern um das Eine, in dem es fortgeht.



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Kommentare zu »In einem Fort«
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Kommentar von Jean M. Wittolsheimer Schweiz, verfaßt am 22.05.2005 um 23.37 Uhr   Mail an
Adresse: http://www.sprachforschung.org/ickler/index.php?show=news&id=97#219

Vielleicht meint Augst ja Fort im Sinne von Karl May.

"Die Theorie ist im Wesentlichen richtig." bedeutet, dass es ein unabhängiges Wesentliches gibt, von dem die Theorie eine Teilmenge ist.

"Die Theorie ist im wesentlichen richtig." dagegen sagt aus, dass das Wesentliche eine Teilmenge der Theorie ist, im Normalfall der Kernaspekt. Peripheres mag noch unklar sein.

Wie sollen Schüler präzise denken lernen, wenn die Bezüge dauernd unklar oder einfach falsch sind.
 
 

Kommentar von Sigmar Salzburg, verfaßt am 22.05.2005 um 10.10 Uhr   Mail an
Adresse: http://www.sprachforschung.org/ickler/index.php?show=news&id=97#215

Roswitha, die Flasche mit dem Lack in der Hand, kam denn auch ein paar Minuten danach auf den Hof hinaus und stellte sich neben das Sielenzeug, das Kruse eben über den Gartenzaun gelegt hatte. »Gott«, sagte er, während er ihr die Flasche aus der Hand nahm, »viel hilft es ja nicht, es nieselt in einem weg, und die Blänke vergeht doch wieder. Aber ich denke, alles muß seine Ordnung haben.« (Theodor Fontane: „Effi Briest” 21.Kap.) … nicht „in einem Weg” – ein Parallelfall. Berechtigterweise wartet aber „ein Bisschen” noch auf die Wiederbelebung. Dann liegt auch „ein Wenig” nicht mehr fern.
 
 

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